Entspannung, Luxus und viel Meer - Westerland

Die beliebteste Insel Deutschlands? Ganz klar: Sylt! Über 800.000 Gäste kommen jährlich auf die langgestreckte Insel im nordfriesischen Wattenmeer, mehr als sechs Millionen Übernachtungen zählt das Tourismusamt im Jahr – etwa zwei Millionen davon allein im Zentrum der Insel: Westerland. Das Seebad überzeugt seine Gäste durch einen bunten Mix aus Natur, Entspannung, Luxus und Eleganz.

Vom armen Dörfchen zum anerkannten Seeheilbad

Hier trifft sich die High Society Deutschlands, hier reihen sich luxuriöse Hotels an edle Restaurants, hippe Bars und schicke Cafés – dabei war der Ort Westerland noch vor 200 Jahren bettelarm. Die Menschen kämpften mit Wetter und Gezeiten, das fruchtbare Marschland war von der See weggespült worden oder wurde von den Dünen versandet, es war nicht einmal Geld da, um die die baufällige Kirche zu renovieren.

Dies änderte sich schlagartig, als die ersten Badegäste auf die Insel kamen: Plötzlich gerieten durch die Ansiedlung wohlhabender Kapitäne reich gewordene Orte wie Keitum und Morsum ins Hintertreffen, denn bei den Touristen waren vor allem die schönen Strände der Insel gefragt. Schon früh, bereits im Jahr 1855, wurde Westerland der Status „Seebad“ verliehen, immerhin 98 Gäste beherbergten die 500 Bewohner des noch kleinen Örtchens in der ersten Saison. Nicht lange, und das Dorf Westerland wurde zum elegantesten und fortschrittlichsten Seebad der Nordsee. Im Familienbad durften hier sogar Männer und Frauen zusammen baden – eigentlich undenkbar für die Zeit. Nebenher wuchs auch die Einwohnerzahl des Ortes, 1905 wurden Westerland die Stadtrechte verliehen. Mit dem Bau des Hindenburgdamms 1927 stiegen die Besucherzahlen noch einmal an, gut 20 Jahre später wurde Westerland der Titel „Seeheilbad“ verliehen.

Ein Ort zwischen Erlebnis und Entspannung

Heute ist Westerland zwar keine Stadt mehr – die Stadtrechte wurden dem Ort 2008 wieder entzogen – dafür aber der größte Ortsteil der Gemeinde Sylt. Hier kann man auf acht Kilometern feinstem Sandstrand spazieren gehen oder sich im Sommer in die Fluten stürzen, nebenbei tobt in der pulsierenden Fußgängerzone das Leben. Zwischen kleinen Restaurants und Cafés, die zum Verweilen einladen, erleben Besucher auch kulturelle Highlights, zum Beispiel in der Musikmuschel direkt an der Promenade.

Aber auch Entspannung sucht man in Westerland nicht vergeblich: Finden kann man diese beispielsweise im Freizeitbad „Sylter Welle“, im „Syltness Center“ oder im Wellness-Bereich des fünf-Sterne-Hotels Miramar, das, direkt an der bekannten Friedrichsstraße gelegen, seine Gästen schon seit 1903 verwöhnt – wer auf Sylt ein Hotel sucht, vor allem ein Strandhotel in Westerland, erfährt hier mehr.

„Zurück nach Westerland…“

Abends geht es dann in eine der vielen kleinen Bars des liebevoll „Friesen-Monaco“ genannten Ortes. Woher der Name kommt? Hier gibt es eigentlich alles, was es in Monaco auch gibt: mondäne Luxusläden, ein Kasino, Cocktailbars, Clubs – aber auch urige Friesenkneipen, Open-Air-Partys, pures Leben. Kein Wunder, dass jeder, der einmal hier war, wie die Band Die Ärzte wieder „zurück nach Westerland“ möchte…