Nürnberg
Tagungsstandort



Nürnberg: Tagungsstandort aus Tradition
Mit einer Tagung tritt Nürnberg in die Geschichte ein: Im Jahre 1050 wurde die Stadt erstmals urkundlich erwähnt, und zwar anlässlich eines Fürstentages, den Kaiser Heinrich III. nach Nürnberg einberief. Seit 1356 hielt über Jahrhunderte hinweg jeder neu gewählte deutsche Kaiser hier seinen ersten Reichstag. Mit dem Nürnberger Friedensmahl besiegelten 1650 die Großen jener Zeit den Abschluss des Dreißigjährigen Krieges nach dem Westfälischen Frieden.

Die Nürnberger Atmosphäre, die Weltoffenheit und die Integrationskraft der Reichsstadt schienen ihnen Grund genug, in Nürnberg den Grundstein für eine neue Entwicklung zu legen. Immer wieder in der über 950-jährigen Geschichte dieser Stadt haben illustre Gäste ihren Geist und ihre Schönheit beschrieben: Enthusiastisch, empfindsam und mit romantischem Überschwang schwärmte Adalbert Stifter im Jahre 1869: "Nürnberg ist die schönste Stadt, die ich je gesehen habe. Sie ist in ihrer Ganzheit ein wahrhaftiges Kunstwerk. Die Zierlichkeit, Heiterkeit und Reinheit dieser mannigfaltigsten Schönheitslinien füllte mich mit den wohltuendsten Empfindungen."
Blühendes Zentrum
Um das Jahr 1500 bezeichnete der große Mathematiker Regiomontanus, der eigentlich gewohnt war, nüchtern in Zahlen und Fakten zu rechnen, die Freie Reichsstadt Nürnberg als den Mittelpunkt Europas. Er meinte dies sicher nicht nur im Sinne des Schnittpunktes eines Verkehrssystems, in dem zwölf große Straßen, aus allen Ländern des europäischen Festlandes kommend, in die fünf Haupttore des Nürnberger Befestigungsringes wie Strahlenbündel eingemündet sind. Er meinte dies auch nicht nur im Sinne einer zeitgenössischen Zählung, nach der an einem Tag 1.266 Planwagen - darunter welche aus Riga, Kiew, Stambul, Lyon, Brüssel, Antwerpen und Venedig - nach Nürnberg hinein gerollt und wohl ebenso viele voll beladen mit kostbarem "Nürnberger Tand" wieder abgefahren sind. Gewiss hat es Regiomontanus auch nicht nur in dem Sinne aufgefasst, dass Nürnberg mit den dort verwahrten Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation als Stadt der Kaiserbesuche und der Reichstage in vorderster Linie stand.

Für den nach Nürnberg zugezogenen Gelehrten war seine neue Heimatstadt die Metropole eines Kultur- und Geistesaustausches kontinentalen Ausmaßes. In jenen Jahrzehnten vor und nach 1500 sammelten sich die Kräfte, die Nürnberg zu Nürnberg machten, zum Inbegriff hoher und höchster Leistung. Die Märkte wetteiferten damals darum, Waren mit dem Gütezeichen "Nürnberg" anbieten zu können; aus der einst verspotteten "Sandbüchse des Heiligen Römischen Reiches" war ein blühendes Zentrum des Handwerks, Handels und der schönen Künste, also ein "Schatzkästlein" und ein Treffpunkt der Großen des Reiches geworden.

Die NürnbergMesse
Es war eine Entscheidung von historischer Tragweite, Anfang der 70-er Jahre ein modernes Messe- und Ausstellungszentrum mit Tagungseinrichtungen zu bauen. Als zweiter Platz in Bayern kann Nürnberg auch in der deutschen Messepolitik ein gewichtiges Wort mitsprechen. Immerhin umfasst das Nürnberger Messezentrum derzeit 12 Hallen mit einer Ausstellungsfläche von insgesamt 150.000 Quadratmetern - das Angebot wurde durch zwei doppelgeschossige Hallen und ein mehrgeschossiges Servicegebäude mit Eingangsbereich, Countern, Restaurant, Presse-Center und Tagungsräumen erweitert. Ergänzt wird das Raumangebot durch die Frankenhalle (Nutzfläche 21.000 Quadratmeter) für Großkongresse, Messen und Ausstellungen, Unterhaltung, Shows und Sport-Großveranstaltungen: Im Rahmen von Kongressen etwa stehen in der Frankenhalle bis zu 5.000 Sitzplätze zur Verfügung. Das dem Messezentrum und der Frankenhalle angeschlossene Tagungsgebäude bietet 1.170 Plätze in Stuhlreihen.

Die NürnbergMesse errichtet bis März 2005 für über 60 Mio. EURO ein neues Kongresszentrum im Messezentrum Nürnberg. Das künftige CCN Ost neben der Halle 7 A wird das Kongressangebot in Nordbayern nach oben hin abrunden. Das CCN Ost wird als sechsstöckiges Gebäude mit einem Untergeschoss, dem Erdgeschoss mit Eingangfunktion, einem Servicegeschoss mit Restaurant, Presse- und Mehrzweckräumen, zwei Konferenz- und Tagungsgeschossen sowie einem Technikgeschoss für bis zu 3.000 Personen geplant.

Das Gebäudeinnere wird von einem zentralen, glasüberdachten Lichthof überspannt, um den in allen Obergeschossen eine als Foyer nutzbare Galeriefläche angeordnet ist. Die Bruttogeschossfläche beträgt ca. 35.000 m². Das CCN Ost wird ca. 26 m hoch und ist damit um rund drei Meter höher als die sich anschließende Halle 7A, die Anfang 2001 eingeweiht wurde.

Die Meistersingerhalle
Technische Perfektion, eine wohltuend unaufdringliche Eleganz, die Anordnung der Säle und Räume um grüne Innenhöfe, die Großräumigkeit des Foyers, die Lage inmitten einer Parklandschaft, abgeschirmt vom Verkehrslärm und dennoch an Autobahnzubringern gelegen, machen die Meistersingerhalle zum kulturellen und gesellschaftlichen Mittelpunkt der Halbmillionen-Metropole. Die holzgetäfelte, wegen ihrer Akustik weltberühmte Meistersingerhalle bietet im Großen Saal maximal 2.121 und im Kleinen Saal 230 bis 500 Plätze. Bei gesellschaftlichen Ereignissen finden im Großen Foyer rund 1.300, im Kleinen Foyer 420 Menschen Platz. Vor den Sälen und dem Innenhof gelegen, machen beide Konzert- oder Vortragspausen zum Vergnügen und bieten mit 2.000 und 550 Quadratmetern zudem noch Ausstellungsflächen. Vier Konferenzräume für bis zu 100 Personen, drei Restaurants, Gesellschaftszimmer, Freiterrasse für 700 Personen, vollautomatische Kegelbahnen, 700 Parkplätze und ein modernes Top-Hotel direkt an der Meistersingerhalle vervollkommnen das Bild dieses eleganten Kulturbaus. Tagungsmöglichkeiten gibt es darüber hinaus in den rund 140 Hotels, in Saalbauten sowie in Restaurant- und Gaststättensälen im gesamten Stadtgebiet. Übrigens warten über 11.500 Hotelbetten allein in der Stadt auf ihre Gäste, im verkehrstechnisch bestens erschlossenen Großraum Nürnberg sind es alles in allem etwa 20.000.

Treffpunkt Nürnberg
Beinahe 500.000 Menschen leben heute in dieser Großstadt, deren Herz zwar im Zentrum schlägt, deren Altstadt aber gerade deshalb kein Museum ist. Gerade hier wartet ein Drittel der mehr als 3.000 Einzelhandelsgeschäfte auf ihre Kunden. Und das bunte Angebot reicht vom guten Fachgeschäft bis zum großen Kaufhaus, von der Boutique bis zum Dirndlstadel, vom Discounter bis zum Juwelier, vom Antiquitätengeschäft bis zum Supermarkt. Für die besondere Stimmung sorgen Fußgängerzonen und verkehrsfreie Inseln der Begegnung - das Ergebnis eines behutsamen Wiederaufbaus nach der fast totalen Zerstörung des historischen Nürnbergs im Zweiten Weltkrieg; Ergebnis aber auch einer vernünftigen, verkehrsgerechten Stadtplanung und des Baues der U-Bahn.

Unterirdisches Verkehrsnetz
Ein Netz von zwei U-Bahn-Stammlinien umfasst heute bereits knapp 30 km Länge, die 39 Bahnhöfe verbinden die wichtigsten bebauten Gebiete Nürnbergs, in denen rund 500.000 Menschen leben und an die 300.000 Arbeitsplätze liegen. Alle Verkehrssammelpunkte sind mit Abschluss des Bauvorhabens optimal an das U- Bahn-Netz angeschlossen: Hauptbahnhof und Flughafen, Verwaltungs- und Einkaufszentren, Städtische Bühnen und Messezentrum. Die Stammlinie U 1 vom östlichen Stadtteil Langwasser mit der Station "Messezentrum" über den Hauptbahnhof und durch die Innenstadt bis zur Stadthalle Fürth ist bereits fertiggestellt und wird momentan in Richtung Hardhöhe in Fürth noch weiter ausgebaut.

Die U 2 reicht vom nördlichen Haltepunkt "Flughafen" fast bis nach Stein, und die neue Linie U3, die ab dem Nürnberger Rathenauplatz bis hin zum Klinikum Nord und in entgegengesetzter Richtung bis Gebersdorf gehen wird, steht kurz vor dem Baubeginn. Auf der U3 sollen nach Fertigstellung übrigens ausnahmslos vollautomatische Züge - ohne Fahrer - eingesetzt werden.

Auf Schienen und Straßen
Für den Ballungsraum mit seinen 1,5 Millionen Menschen ist ein Schnellbahnsystem ebenso notwendig wie die U-Bahn für die Stadt. Die Deutsche Bahn baut deshalb zwei S-Bahn- Linien, die Nürnberg mit seinen Nachbarstädten Altdorf und Lauf (bereits in Betrieb) sowie Schwabach bzw. Roth verbinden und vor allem auch Nürnberger Stadtteile erschließen sollen, die nicht im Einzugsbereich der U-Bahn liegen. Später wird eine weitere Linie nach Fürth, Erlangen und Forchheim ausgebaut, die das 100 km lange S-Bahn-Grundnetz vervollständigen wird. Daneben baut Nürnberg aber auch sein Straßennetz weiter großzügig aus. Stadtautobahnen im Süden, Westen, Norden und Osten entlasten die Innenstadt und stellen direkte Anschlüsse an das überregionale Autobahnnetz her.

Kulinarische Vielfalt auf fränkische Art
Vor allem durch seine Rostbratwürste hat sich Nürnberg auf den Speisekarten der Welt einen Namen gemacht. Überhaupt ist die Wurst, ob nun Rostbrat- oder auch Stadtwurst, mit der kulinarischen Geschichte der Stadt eng verbunden. Die Weltoffenheit des Franken reicht bis in seine Küche. Und so gibt es nichts, was in der Gastronomie Nürnbergs nicht vertreten ist, von der indonesischen Reistafel bis zur variantenreichen Küche des Balkan. Wie der Franke sein weiches Herz in einer rauhen Schale, so versteckt Nürnberg viele weltbekannte Leckereien in seinen Mauern. Von hier aus haben die Lebkuchen ihren Siegeszug in alle Welt angetreten, und selbst die "schlanke Linie" konnte sie nicht aufhalten.

Die Nürnberger Landschaft
Dichter Karl Immermann nannte das fränkische Land einen "Zauberschrank". Bundesstraßen, Autobahnen und Schienenstränge haben ihn greifbar nahe an die Stadt gerückt. Landschaften, Städte und Dörfer zeigen sich in farbenprächtigen Bildern.

Geprägt von barocken Schlössern wie in Ellingen und Pommersfelden, Burgen auf zerklüfteten Jurafelsen der Fränkischen und Hersbrucker Schweiz, von malerischen Tälern der Püttlach, Schwarzach oder Wiesent, von der weiten Weiherlandschaft des Rangaus, vom Altmühltal mit der Fossa Carolina und dem sagenumwobenen römischen Limes, von dunklen Wäldern und sonnendurchfluteten Weinbergen. Es ist eine traditionsreiche Kulturlandschaft mit romantischen Landsitzen Alt-Nürnberger Patriziergeschlechter, Bauernhöfen mit reichverziertem Fachwerk, Marktflecken mit Kreuzgängen, spitzen Kirchtürmen und wertvollen Altären. Und natürlich mit den tausendjährigen Städten, den "Kleinodien des deutschen Mittelalters" Rothenburg und Dinkelsbühl an der Romantischen Straße.

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