Nürnberg & Fürth

Museen

Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände:
Stachel im zu Stein gewordenen Größenwahn

Alle Besucher sollen die Möglichkeit haben, auf verschiedene Weise ihre Eindrücke zu vertiefen. Ein Kino- und Vortragssaal sowie das "Studienforum" mit zwei großen Seminarräumen auf dem Dach des Gebäudes bieten dazu auch den entsprechenden Platz. Ein umfangreiches pädagogisches Begleitprogramm ist das zweite Standbein der neuen Einrichtung. Die Städtischen Museen unterbreiten in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern ein vielfältiges, in Art und Umfang für deutsche Museen neues Angebot zur historisch-politischen Bildung. Es reicht von 45-minütigen Nachgesprächen über Themenrunden (etwa: "Das System des Terrors und die Konzentrationslager") bis hin zu intensiven Studien- und Projekttagen (beispielsweise zum Thema Rechtsextremismus). Das Doku-Zentrum versteht sich nicht allein als Ort, an dem die NS-Zeit erklärt wird. Der Blick soll auch nach vorne gerichtet werden, auf Gewalt und Rechtsradikalismus unserer Tage.

Nicht zuletzt mit dem Verweis auf das Dokumentationszentrum ist die Stadt Nürnberg mit dem Unesco-Preis für Menschenrechtserziehung ausgezeichnet worden. Das Doku-Zentrum ruft ein großes Medienecho im In- und Ausland hervor. Das ehrgeizige Unternehmen sucht seinesgleichen. Die Berliner Zeitung „Der Tagesspiegel" meinte: "Keine Frage, ein besonderes ,Dokumentationszentrum', nicht nur architektonisch. Auch der Zugang zum Thema Nationalsozialismus unterscheidet sich erfreulicherweise von den anderen Gedenkstätten im Lande."
 
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
90478 Nürnberg
Bayernstraße 110

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr
Samstag / Sonntag von 10 bis 18 Uhr

Info-Telefon für Journalisten:
(09 11) 2 31 54 20

Info-Telefon für Besucher:
(09 11) 2 31 84 12

Info-Telefon für Studienforum und pädagogische Angebote:
(09 11) 2 31 84 09 

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