Hamburg
Schippern
www.mediaserver.hamburg.de/C. Spahrbier
Schippern Hamburg
Keine andere deutsche Stadt hat so viel Wasser wie Hamburg - und überall bieten sich Boots-Touren an. Muße-Stunden auf der segel-übersprenkelten Alster oder auf idyllischen Kanälen? Auf stillen Fleeten mitten durch die City oder durch den betriebsamen Hafen?

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Schifffahrt in der Elbmetropole

Am Anfang steht für die meisten die Alster. Am berühmten Jungfernstieg legen die weißen Alsterdampfer ab, die in Hamburg schon 140 Jahre Tradition haben. Die schnittigen, flachen Schiffchen, auf denen man fast direkt überm Wasser sitzt, laden zu Rundfahrten, aber auch zu Strecken-Touren von Anleger zu Anleger kreuz und quer über die Alster – wer will, kann sie auch für individuelle Turns und Feiern auf dem Wasser chartern. Gastronomie ist an Bord, ein schönes Plätzchen an den breiten Panoramafenstern – und los geht’s.

Zunächst über die Binnenalster, ein fast quadratisches Gewässer, das von gleich hohen, hellen Bank- und Geschäftshäusern mit grün patinierten Dächern eingefaßt wird – und von Literaten gern „Hamburgs gute Stube“ genannt wird. Dann unter den Lombardsbrücken hindurch auf Hamburgs blinkendes Juwel, die Außenalster – einen 160 Hektar weiten See mitten im Stadtgebiet, an dem sich schon früh die Betuchten niederließen und die Hamburger von heute bevorzugt spazierengehen. So geht die Fahrt vorbei an schönen Parks mit mächtigen alten Bäumen, zwischen denen die weißen Stadt-Paläste von Reedern, Kaufleuten und Konsuln aus dem letzten Jahrhundert aufblitzen, an Ruder- und Segelclubs und Anlegern mit Bootsvermietungen und Cafés, in denen die Einheimischen ihren Sonnenhunger stillen.

Den imposanten Hintergrund bildet die Silhouette der Stadt mit ihren Kirchtürmen, dem Rathaus, dem Michel und dem Fernsehturm. Am schönsten aber ist es auf dem Wasser: Im lichtbetupften Blau der Alster tanzen Pulks von weißen Segeln, Sportruderer in Zweiern, Vierern oder gar Achtern ziehen schnurgerade ihre Bahn, hier und da dümpelt ein Tretboot, und mehr zum Ufer hin gleiten in Kiellinie Schwäne mit aufgestellten Flügeln und stolz geschwellter Brust. Ein fröhliches, friedliches Bild des Sommers mitten in der Hektik der Stadt. Noch ein Alsterwasser auf der Fahrt zurück? Ein intimere Variante sind die Kanal- und Teichfahrten – vor allem an schönen Sommerabenden. Hier schippert man durch stille, schmale Wasserstraßen, die von der Alster abgehen bis zum Stadtpark – vorbei an schmucken Fassaden, privaten Gärten und kleinen Bootshäusern. Zum Anfassen nah sind die gelbgrünen Vorhänge der Trauerweiden, schnatternde Enten-Völkchen, vorwitzige Blesshühner und leise schwankende Kanus mit Kind und Kegel, Sonnenschirm und Bierkästen, auf denen Freizeitschipper den Feierabend verbringen. Eine familiäre, naturverbundene Idylle.

Ein ganz anderes Bild der Stadt vermitteln die Fleet-Fahrten, eine hanseatische Spezialität: Auf den Kanälen, die seit Jahrhunderten Alster und Elbe verbinden, bietet sich die Möglichkeit einer Stadtrundfahrt auf dem Wasser. Vorbei gehts an Schleusen, unter den zahllosen Brücken hindurch, die einem beim Einkaufen in der City sonst kaum auffallen, an den schönen Fassaden alter Kontorhäuser und den niedlichen Fachwerkgiebeln der Altstadt entlang bis in die steinernen Schluchten der historischen Speicherstadt, die jetzt, von unten, wie eine Film-Kulisse wirkt und in vielen Krimis auch als solche genutzt wird. Damit sind wir an der Elbe, wo die Atmosphäre weniger lauschig ist als auf der Alster, das Wasser oft grauer und bewegter – hier herrscht Ebbe und Flut und oft drückt der Wind von der Nordsee. Hier wird das Schippern schon zünftiger. Geradezu Pflichtprogramm für jeden Hamburg-Einsteiger ist natürlich eine Hafenrundfahrt: Wahlweise auf einem doppelstöckigen Dampfer mit Sonnendeck oder auf einer der kleinen, wendigen offenen Barkassen kreuzt man zwischen Ewern, Schleppern und Schuten hindurch, tuckert über den Strom und in die Hafenbecken mit ihren Kränen, Rampen und Lagerhäusern – vorbei an den hoch aufragenden Bordwänden der Frachtschiffe aus vielen Nationen, an Werftanlagen und Trockendocks. Und sieht anderen bei der Arbeit zu: beim Verladen, Schweißen und Nieten, beim Festmachen und Bugsieren.

Hier erlebt der Besucher Hafenalltag live. Aber die Elbe hat auch ein geruhsameres Gesicht und lädt zu einer ganzen Palette reizvoller Ausflüge per Schiff. Etwa, die Elbe hinunter, nach Blankenese, das weiße Villen-Örtchen am steilen Hang oder hinüber ans andere Ufer ins endlos grüne Alte Land, das größte Obstanbaugebiet Nordeuropas. Auf der Strecke passiert man den futuristischen Terminal der England-Fähren, die Oldtimer des Museums-Hafens, die alten Kapitäns-Häuschen von Övelgönne, ausgedehnte Parkanlagen und die Patrizierhäuser der vornehmen Elbchaussee. Dann wird der Strom breiter und trägt unbewohnte, wild überwucherte Inseln, und die Fahrtbrise läßt die Passagiere spüren, daß es langsam dem Meer zugeht. Sonderfahrten führen bis nach Glückstadt oder sogar bis zum Nord-Ostsee-Kanal. Und alle, die mal richtig „zur See“ fahren wollen, bringt ein superschneller High Tech-Katamaran, in nur dreieinhalb Stunden über die offene Nordsee nach Helgoland. Gemächlicher ist eine Fahrt die Elbe hinauf, bis Geesthacht und Boitzenburg: die flachen Elbmarschen sind eine urige Flußlandschaft, in der die Zeit stillzustehen scheint. Die Ufer mit Sandbänken, Schilfgürteln, sibergrauen Pappeln und Weiden, durch die gelegentlich das rote Dach eines Bauernhauses scheint, erinnern an die Bilder alter holländischer Meister. Nochmal Szenenwechsel: Natürlich gibt’s auch Jux und Trubel an Bord der Alster- und Elbdampfer – besonders abends oder noch schöner nachts, unterm Sternenhimmel, wenn sich auf dem schwappenden Wasser die Lichter der Großstadt spiegeln. Wer romantische Impressionen liebt, wählt einen „Dämmertörn“ auf der Alster; wer Stimmung, Shanties und Schunkeln schätzt, die „große Riverboat-Party“ auf der Elbe, wer schlemmen will „wie zu Störtebekers Zeiten“ das „Seefahrergelage“, vier Stunden mit sechs Gängen ab und an Landungsbrücken. Man könnte wochenlang nur schippern in dieser Stadt, auch auf eigene Faust: einen Dampfer oder eine Hafenbarkasse mieten, oder auch nur ein Ruder- oder Tretboot auf der Alster. Man kann hier seine Familienfeste aufs Wasser verlegen – und sogar Familien gründen. Denn Hamburgs findige Veranstalter haben ein ganz neues Ziel ausgemacht: Neuerdings kann man hier sogar in den Hafen der Ehe schippern – bei einer Hochzeits-Zeremonie auf der Alster oder der Elbe. Der Standesbeamte kommt mit an Bord.



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