Berlin
Wasserstadt



Vom Wasser aus Berlin erleben
Selbstverständlich kann man die Gewässer in Berlin und im Umland - etwa den ebenso berühmten wie reizvollen Spreewald - auch auf eigene Faust erkunden. Immer attraktiver wird Berlin für Wasser-Touristen die gleich per Boot - mit eigenem oder geliehenem - anreisen. Für die Gastschipper, die zum Teil sogar vom Bodensee nach Berlin fahren und weite Strecken hinter sich haben, stehen zwischen Köpenick über Erkner, Mitte und bis nach Spandau ein gutes Dutzend innerstädtische Liegeplätze zur Verfügung. Ein Zwischenstopp an diesen mit einem weißen "P" auf blauem Grund gekennzeichneten Anlegestellen ist bis zu maximal 24 Stunden kostenlos. Genug Zeit, um sich ungestört Sightseeing, Shopping, Theater- oder Museumsbesuch zu widmen.


Die "Gelbe Welle" - Kooperation mit Brandenburg
Mit Wasser oder Treibstoff kann man sich an diesen Liegeplätzen nicht versorgen. Dafür gibt es spezielle Tankstellen - derzeit sind es im Stadtgebiet fünf. Hierbei will man wie bislang eng mit Brandenburg kooperieren. Das bietet sich schon allein deshalb an, weil einige Touristen, die Berlin per Boot besuchen, auch außerhalb der Stadtgrenze zur Übernachtung vor Anker gehen. Umgekehrt verweilen andere einige Tage in Berlin, um dann ihre Reise in brandenburgische Gewässer fortzusetzen. Auf jeden Fall müssen Freizeitschipper Brandenburg durchschiffen, um nach Berlin zu kommen.



Mit der Aktion "Gelbe Welle" entwickelte der Tourismusverein Köpenick-Treptow eine weitere Möglichkeit, den durchfahrenden Freizeitkapitänen den Aufenthalt in Berlin so angenehm wie möglich zu machen. Mit dem gut sicht-baren gelben Symbol signalisieren rund 50 Marinas, Vereine und Stegbetreiber in der Stadt: "Hier sind Wassertouristen willkommen". Die Aktion wird weiter ausgebaut, erstreckt sich inzwischen auf Treptow, Tegel, Potsdam und die Brandenburger Gewässer und soll müden Wasserreisenden die Suche nach einer geeigneten Anlegestelle erleichtern. Denn unter der "Gelben Welle" klären Piktogramme über Übernachtungsmöglichkeiten, freie Gastliegeplätze, Toiletten, Restaurants, die Möglichkeit, Hunde mitzubringen, die Wassertiefe etc. auf.

Wasserevents & Historischer Hafen
Der Hamburger Hafen mag viel größer sein und die Schiffe dort gewaltiger. Doch dafür hat Berlin mit seinem Historischen Hafen in Mitte ein echtes Juwel zu bieten: An der Fischerinsel gelegen, nahe der Mühlendammschleuse, und damit im ältesten Stadtteil Berlins beheimatet, warten 30 historische Schiffe an dem Museumshafen auf Besucher. Einige von ihnen sind sogar noch im Einsatz. Der Maßkahn "Renate-Angelika" beherbergt eine sehenswerte ständige Ausstellung zur märkischen Binnenschifffahrtsgeschichte.

Die Berlin-Brandenburgische Schifffahrtsgesellschaft (Tel.: +49 / (0)30 / 21 47 32 57, www.historischer-hafen-berlin.de) macht sich seit Jahren um den Erhalt des alten Hafens sowie um die Bewahrung und Restaurierung alter Dampfschiffe verdient. Der Verein träumt von einem weiteren historischen Hafen in Berlins Zentrum: dem Humboldthafen zwischen Regierungsviertel und Lehrter Bahnhof. Für ihn will sich der Verein in den kommenden Jahren stark machen. Um die Hafenstadt Berlin ins rechte Licht zu rücken, finden übers Jahr 2003 verteilt wieder etliche festliche "Wasser"-Events statt. Das Treptower Hafenfest ist ein buntes Straßenfest mit maritimem Schwerpunkt und findet vom 30. April bis 2. Mai statt (Infos unter Tel.: +49 /(0)30 / 53 63 60 10); die 11. Historische Lastenseglerregatta vom 7. bis 9. Mai (Regatta: 8.05., 13.00 Uhr) wird Fans alter Schiffe begeistern (Infos: +49 / (0)30 / 21 47 32 57); Berlin Maritim in Berlin-Grünau bietet vom 19.-20. Juni Drachenboot-Rennen und Schau-Wettkämpfe, ergänzt durch eine Ausstellung von Freizeitsportarten und ein vielfältiges Bühnenprogramm (Infos: +49 / (0)30 / 65 48 43 43); das 14. Hafenfest im Historischen Hafen vom 27. bis 29. August lässt den Besucher so richtig in alten Booten und Schiffen schwelgen (+49 / (0)30 / 21 47 32 57). Ein weiteres herausragendes Event: Wannsee in Flammen; die schönsten Schiffe der Stern und Kreis starten am 24. und 25. September zur Korsofahrt mit Musik und Tanz, zum Abschluss gibt es ein großes Feuerwerk (Infos: +49 / (0)30 / 53 63 60 10).

Mehr als sechs Reedereien bieten Fahrten an
Die große Auswahl an Wassertouren überrascht ganz und gar nicht, wenn man einen Blick auf Landkarte oder Stadtplan wirft: Havel, Wannsee, Tegeler See, Spree, Müggelsee, Landwehrkanal oder Dahme - um nur die größten der vielen Berliner Gewässer zu nennen - bieten genug Möglichkeiten, um sich mehrere Wochen lang nur auf dem Wasser aufzuhalten. Ausführlich informiert der Fahrplan der Stern und Kreis, nähere Infos dazu unter Tel.: +49 / (0)30 / 53 63 60-0 oder im Internet (www.sternundkreis.de, E-mail: info@sternundkreis.de). Insgesamt bieten mehr als sechs verschiedene Reedereien Fahrten an: So kann man etwa bei BWTS Berliner Wassertaxi-Stadtrundfahrten ab Anlegestelle Zeughaus/Dom einstündige Touren auf original Amsterdamer Grachtenbooten machen (Infos unter Tel.: +49 / (0)30 / 65 88 02 03). Ein wahrer Dauerbrenner und bestens geeignet für Berlin-Touristen, die einen ersten Eindruck von der Stadt gewinnen wollen oder keine Zeit für längere Touren haben, sind die etwa eineinhalbstündigen Dampferfahrten durch Mitte, die auch am berühmten Nikolaiviertel mit seinen malerischen alten Häusern aus dem frühen 19. Jahrhundert vorbeiführen. Vom Schiff aus kann man Jahr für Jahr, sogar Monat für Monat, dem "neuen Berlin" vom Wasser aus beim Wach-sen und Sichwandeln zuschauen. Wo beim letzten Besuch noch so manch große Baugrube zu Spekulationen einlud, ob die Bauarbeiten jemals ein Ende finden würden, kann man heute das fertig gestellte Gebäude am Spreeufer begutachten, so auch das im April 2001 vollendete Kanzleramt von Architekt Axel Schulte.

Mit dem Hotelschiff durch die Gewässer
Wer auch seine Nächte auf einem Schiff verbringen möchte, kann gleich ein ganzes Berlin-Wochenende auf dem Wasser buchen. Die Reederei Kreuzfahrten VertriebService etwa bietet Wochenendreisen auf den Gewäs-sern der Hauptstadt auf einem Hotelschiff an. Das 41 Meter lange Kabinenschiff bietet den Komfort eines guten Hotelzimmers (Infos unter Tel.: +49 / (0)2137 / 609 30). Wer den ungewöhnlichen Blickwinkel liebt, für den hält Berlin eine kleine Sensation bereit: Als eine von zwei europäischen Großstädten verfügt die Hauptstadt über ein Wasserflugzeug. Air Service Berlin gewährt Berlin-Besuchern mit der blau-gelben einmotorigen "Duck 01" atemberaubende Blicke auf die Stadt. 30 Minuten dauert ein Rundflug ab Treptower Park (am Ende der bulgarischen Straße, Höhe "Insel der Jugend"), bei dem die Fluggäste Schwimmwesten tragen müssen: Zunächst gleitet man sanft über die Spree und hebt dann ab, um über den Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt seine Kreise zu ziehen (Infos und Preise unter www.air-service-berlin.de oder unter +49 / (0)30 / 53 21 53 21).

Erholung an der "Berliner Seenkette"
Wen das Fernweh packt, der könnte von Berlin aus auf Wasserwegen gar bis ans Mittelmeer oder ans Schwarze Meer gelangen. Doch so weit muss die Reise gar nicht führen - wenn Petrus es gut mit Berlin meint, dann lassen sich auch in der Millionenstadt an unzähligen Badebuchten die Urlaubs-Sehnsüchte von Sommer, Sonne, Strand stillen. Die Strandbäder Wannsee und Müggelsee sind die bekanntesten und größten offiziellen Natur-Freibäder, die Eintritt verlangen. Hier können sich auch Surf-Fans aufs Brett schwingen. Doch auch kleinere Seen wie Schlachtensee oder Krumme Lanke - im westlichen Bezirk Zehlendorf gelegen - laden mit kleinen, idyllischen Badestellen zum Planschen und Sonnen ein. Im Westen der Stadt beginnt die "Berliner Seenkette" schon kurz hinter dem Kurfürstendamm mit dem Grunewaldsee; im Osten öffnet sich der Treptower Park, ein beliebtes Ausflugsziel der Berlin zum Lauf der Spree, mit der Stralauer Halbinsel und der Rummelsburger Bucht - übrigens eines der externen Berliner Projekte der Weltausstellung Expo 2000. Und: Auf Stralau hatte der erste deutsche Seglerverein sein Vereinshaus. Zahlreiche Kanu-, Boots- und Yachtenverleiher bieten an den Seen ihre Dienste an. Ca. 120 Segel- und etwa 55 Rudervereine gibt es in Berlin. Wer über einen Segel- und / oder Motor-bootschein verfügt, kann zum Beispiel am Wannsee Boote verschiedener Größe mieten. 



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