Johann Sebastian Bach:
Der Rat der Stadt Leipzig hatte sich nicht sofort für Bach als Thomaskantor entschieden. Erst nach Absagen von dem damals weit berühmteren Georg Phillip Telemann und dem Komponisten Johann Christoph Graupner bekam er die Anstellung. Von 1723 bis zu seinem Tod 1750 in Leipzig tätig, war Bach für die Gottesdienste und besonderen kirchlichen Festlichkeiten an St. Nikolai und St. Thomas verantwortlich. Ferner hatte er gewissermaßen als "Director musices” der Stadt für die Organisation vielerlei weltlicher Angelegenheiten zu sorgen. Etliche Jahre leitete er das Collegium musicum, eine Vereinigung von Berufskünstlern und musizierenden Studenten.
Musiktheater:
1693, zur Ostermesse, wurde das erste Opernhaus in Leipzig eröffnet, das sich am Brühl befand. Georg Phillip Telemann gerade zwanzigjährig führte das Musiktheater zu einem ersten Höhepunkt. Die eingängigen, gänzlich unakademischen Ausdrucksweisen seiner Kompositionen erfreuten sich größter Beliebtheit. 1868 wurde das Neue Theater am Augustusplatz eingeweiht. Werke von Carl Maria von Weber ("Freischütz”), Louis Spohr ("Jessonda”) und Albert Lortzing ("Zar und Zimmermann”) bestimmten den Weg der "großen Oper” Leipzig mit. Der zwischen 1876 und 1882 wirkende Operndirektor Angelo Walther setzte sich nachdrücklich für die Bühnenkunst Richard Wagners ein und brachte nach Bayreuth die erste geschlossene Aufführung des "Ring des Nibelungen” heraus. Zwischen 1923 und 1933 sorgte man für ein anspruchsvolles Opernrepertoire, trotz hinderlicher Konventionen. Neue Werke führten zu vielbeachteten Premieren. Die Uraufführungen von Ernst Kreneks "Jonny spielt auf” (1927) und Kurt Weills "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny” (1930) gehörten zu den spektakulärsten Ereignissen des Jahrhunderts. Würdigung im europäischen Rahmen erfuhr die Oper am Ende des vergangenen Jahrhunderts, als sie zweimal als ”Opernhaus des Jahres” geehrt wurde. Mit Henri Maier wurde 2001 ein Opernintendant gewonnen, der das internationale Ansehen der Oper Leipzig weiter verstärken wird.
Gewandhaus:
Nach 1740 entstanden die ersten Konzert-Unternehmen. Diese organisierten für Kenner und Liebhaber klassischer Musik, gegen entsprechendes Entgelt, musikalische Veranstaltungen. Diese Einrichtungen waren Vorläufer der späteren Gewandhaus-Konzerte. Den Namen erhielten sie nach dem 1781 eingeweihten Saal im ehemaligen Handelsgebäude der Woll- und Tuchmacher. Diese Konzertstätte, das Gewandhaus, entwickelte sich zur Pilgerstätte berühmter Künstler. Werke von Robert Schumann, Johannes Brahms, Franz Liszt, Peter Tschaikowsky und zahllosen anderen standen auf den Plänen, wurden vom zahlungskräftigen Publikum bejubelt oder ausgepfiffen. In unterschiedlicher Weise prägten die Gewandhaus-Kapellmeister darunter Johann Adam Hiller, Felix Mendelssohn Bartholdy, Arthur Nikisch, Wilhelm Furtwängler und Kurt Masur Repertoire und Interpretationsprofile. Bereits im 19. Jahrhundert war das Orchester des Gewandhauses in dreifacher Hinsicht im Leipziger Musikleben präsent: Neben den eigenen Konzerten übernahm es Dienste in der Oper und stand dem Thomanerchor zur Seite. Eine Eigenheit, die sich bis heute erhalten hat. In der Gegenwart ist das Gewandhaus als Institution in umfassendem Sinne eine Stätte der Kunst mit Konzerten, mit Symposien und Ausstellungen. Unter Leitung von Riccardo Chailly feiert das Gewandhausorchester auch auf internationalen Tourneen Erfolge und spielt vor ausverkauften Hallen in Japan und USA.
(Quelle: Leipzig Tourist Service e.V.)
Restaurant-Übersicht für Leipzig mit Restaurant-Tipps und Kritiken von Gästen ...
Nightguide Leipzig - alle Adressen und Ausgehtipps für die gelungene Nacht ...
Der Kalender ist prall gefüllt: Leipzig bietet Veranstaltungen und Events für jeden ...
Aktuelle Termine, für Fachmessen & Kongresse in Leipzig in der Übersicht ...