Leipzig
Messestadt



Messestadt von Anfang an
Universalmessen der DDR
Vom Ende der vierziger Jahre bis 1990 änderte sich am Gesamtbild der Leipziger Messe nur wenig. Mit unterschiedlichen Branchenschwerpunkten lösten Frühjahrs- und Herbstmessen einander ab. Als Universalmessen beherbergte die Leipziger Messe zahlreiche Branchen. Fast alle Wirtschaftszweige der DDR spiegelten sich auf den Messen wider. Die osteuropäischen Staaten waren grundsätzlich mit Gemeinschaftsständen vertreten, während die UdSSR ihre Leistungsschau im eigenen sowjetischen Pavillon präsentierte.

Zunehmend fanden auch Entwicklungsländer den Weg nach Leipzig. 1988 gab es mit 33 Staaten Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und des arabischen Raumes die bis dahin größte Beteiligung von Ausstellern aus der Dritten Welt. Bis zur politischen Wende in der DDR und dem Zusammenbruch des Ostblocks war die Leipziger Messe auch für Unternehmen aus Westeuropa, den USA und Japan ein interessanter Handelsplatz. 

Deutsche Wiedervereinigung als Neuanfang

Die Wiedervereinigung Deutschlands 1990 änderte die Situation für die Leipziger Messe grundlegend. Mit dem Zusammenbruch des osteuropäischen sozialistischen Wirtschaftsgebildes RGW und dem Beginn des Übergangs der osteuropäischen Staaten zu Marktwirtschaft und Demokratie verlor die Leipziger Messe ihre Monopolstellung im Ostblock. Schon zur Herbstmesse 1990 fehlten die Besucher aus Mittel- und Osteuropa. Entscheidende Hindernisse waren die fehlende Konvertierbarkeit der eigenen Währungen und die massiven Probleme beim Übergang von Planwirtschaften zu Marktwirtschaften. Leipzig hatte sich urplötzlich auch im Messegeschäft gegenüber Hannover, Berlin, Stuttgart, München und anderen deutschen Messeplätzen zu behaupten. 

Neue Konzepte für die älteste Messe der Welt

Das Instrument der Universalmesse erwies sich schnell als untauglich für die neuen Anforderungen. Im Frühjahr 1991 öffnete die letzte traditionelle Leipziger Frühjahrsmesse - und damit die letzte Universalmesse - ihre Tore.

Bereits im Herbst 1990 zeigte sich die Neuausrichtung: Erste Fachmessen zu den Themen Bauen und Reisen fanden auf dem Leipziger Messegelände statt. Das staatlich gelenkte Leipziger Messeamt wurde 1991 zur Leipziger Messe GmbH. Als Gesellschafter fungierten der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig. Mit einem neuen Fachmessekonzept berücksichtigte die junge Messegesellschaft die veränderten Markterfordernisse im vereinten Europa. Die Messethemen orientierten sich vor allem am Transformationsprozess in den neuen Bundesländern und in den östlichen Nachbarländern. Die Zahl der Besucher aus Mittel- und Osteuropa stieg wieder an. Dafür unternahm die Leipziger Messe GmbH große Anstrengungen: In zehn mittel- und osteuropäischen Ländern wurden 13 neue Auslandsvertretungen eröffnet. 

Neues Messegelände und Congress Center Leipzig

Mit den größtenteils maroden Messebauten in der Innenstadt und auf dem Gelände der Technischen Messe konnte auf Dauer eine erfolgreiche Entwicklung der Leipziger Messe nicht garantiert werden. So wurde im April 1991 die Idee für ein neues Messegelände geboren. Nach der Zusage einer Anschubfinanzierung durch den Bund entschloss sich die Messegesellschaft im August 1991 zum Bau des neuen Messegeländes am Nordrand von Leipzig. Wenig später gaben auch Leipzigs Stadtverordnete grünes Licht für das Projekt. Nach der Grundsteinlegung im August 1993 dauerte es nur gut zweieinhalb Jahre, bis am 12. April 1996 das Gelände der neuen Leipziger Messe feierlich eröffnet wurde. Gleichzeitig öffnete das angeschlossene Congress Center Leipzig als erstklassiger Tagungsort seine Pforten. 

Die neue Leipziger Messe setzt in jeder Hinsicht Maßstäbe. Das 680 Millionen Euro teure Gelände mit seiner imposanten Glashalle und den fünf geräumigen Messehallen ist heute nicht nur Treffpunkt zahlreicher Aussteller und Besucher auf Fachmessen, auch Konzerte und Sportveranstaltungen locken immer wieder viele Gäste an. Mit seiner ausgeklügelten Logistik und der beeindruckenden Glas- und Stahlarchitektur zählt das neue Leipziger Messegelände zu den modernsten Ausstellungs- und Kongresszentren in Europa.

Heutige Ausrichtung: Messen nach Maß 

Auto und Verkehr, Bauen und Wohnen, Umwelt und Energie, Logistik, Informationstechnologie, Mode und Lifestyle, Buchkunst und Literatur, Gesundheit, Medizin und Konsumgüter - zahlreiche Branchenmessen haben Leipzigs Messe wieder zu einem erstklassigen Treffpunkt von Handel, Industrie, Verbrauchern und Bürgern gemacht. Leipzig setzt dabei auf seine alten Stärken: Unter neuen gesellschaftlichen Bedingungen baut die Messestadt ihre Funktion als Treffpunkt internationaler Geschäftspartner aus. Über 30 Fach- und Publikumsmessen lockten allein 2001 knapp eine Million Besucher nach Leipzig. Das bestehende Veranstaltungsprogramm wird stabilisiert, gleichzeitig kommen Nischenprodukte stärker zur Geltung. Die Leipziger Messe GmbH will ihre Position im nationalen und internationalen Messemarkt auch durch Kooperationen mit anderen Messegesellschaften stärken. Das Konzept ist dabei ganz auf die Befriedigung individueller Kundenwünsche ausgerichtet. Deshalb hat das Doppel-M inzwischen eine neue Facette hinzu bekommen: MM heißt heute vor allem "Messen nach Maß.

(Quelle: Leipzig Tourist Service e.V.)


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