Leipzig und seine Gastronomiemeilen
In Leipzig haben sich nach 1989 zahlreiche Gastronomiemeilen entwickelt. Die bekannteste befindet sich im Areal um das Barfußgässchen, trägt den Namen "Drallewatsch" und wurde 1996 von zwei Dutzend Leipziger Wirten gegründet. Hier schlägt das Herz der Innenstadt! Ein Bummel über den "Drallewatsch"- ein ursächsischer Begriff für "etwas erleben" oder "auf den Schwof gehen" - gehört zum absoluten Muss, wenn man den Puls der Stadt hautnah spüren will. Neben stark frequentierten Szene-Treffs findet man hier eine Gastronomie-Geschichte, die ihresgleichen in Deutschland sucht. Wer mehr über Leipzigs Gastlichkeit erfahren möchte, kann an der originellen Gästeführung der Leipzig Erleben GmbH "Auf der Kneipenmeile Drallewatsch" teilnehmen.
Die Kneipenmeile um die Gottschedstraße, das sogenannte "Schauspielviertel", ist eher zufällig entstanden. Nach der Eröffnung des Waschsalons "Maga Pon" Anfang der neunziger Jahre- heute Kult-Kneipe und zeitweilig "Tatort"-Drehort- siedelten sich in den umliegenden, meist stark sanierungsbedürftigen Häusern viele Szene-Treffs an. Bedingt durch die Nähe zum Leipziger Schauspiel wurden die Lokalitäten schnell täglicher Treffpunkt eines szenischen Publikums.
Die "Südmeile" befindet sich im links-alternativen Stadtteil Connewitz im Süden Leipzigs. Hier schmolzen Anfang der Neunziger Hausbesetzerszene und Club-Kultur zusammen. In Abrisshäusern wurden provisorische Tresen, DJ-Pulte und Theaterbühnen aufgebaut. Hier trafen sich junge Leute, um private Vertrautheit und eine Alternative zur kommerziellen Musik zu finden. Diese Eingrenzung ist heute jedoch kaum noch vorhanden. Das herausragende Merkmal der "Südmeile" ist deshalb das Netzwerk aus Kultur und internationaler Gastronomie.
Seit Mai 2004 hat mit der Sanierung des bis 1974 erbauten Münzblocks (Münzgasse 1) sowie von Schramms Hof eine weitere kleine Gastronomiemeile Gestalt angenommen. Die "Münzgasse"- das Tor zum Süden- verknüpft nun den innerstädtischen "Drallewatsch" mit der "Südmeile" in Connewitz und weist viele originelle Lokalitäten auf.
Neben den etablierten Gastronomiemeilen sind in den touristisch bedeutsamen Stadtteilen "Gohlis" und "Plagwitz" zwei weitere "Ballungsgebiete" entstanden.
Im Areal um die Gohliser Straße/ Menckestraße hat sich eine vielfältige gastronomische Szene entwickelt. Eine Attraktion ist die 1899 eröffnete "Gosenschenke Ohne Bedenken" (Menckestraße 5)- die einzige historische Gosenschenke, die es noch gibt. In Leipzigs Westen hat sich mit dem Stadtteil Plagwitz ein ca. 90 Hektar großes Flächendenkmal der Industriearchitektur erhalten, das seinesgleichen sucht. Auf den zahlreichen Kanälen verkehren inzwischen sogar echte venezianische Gondeln. Am Ufer der Wasserwege haben sich zahlreiche Cafes und Restaurants angesiedelt, in denen man mit Blick auf die faszinierende Umgebung hervorragend speisen kann.
Übersichtsplan Gastronomie
Die gastronomische Vielfalt hat dazu geführt, dass viele Gäste das sogenannte "Kneipen-Hopping" bevorzugen und an einem Abend mehrmals die Lokalität wechseln. Dem Trend entsprechend hat der Leipzig Tourist Service e.V. (LTS) einen umfassenden Übersichtsplan Gastronomie erstellt, der in der vierten Ausgabe der Tourismuszeitschrift "NÄHER dran" publiziert wurde. Er enthält eine Übersicht zu den sechs Gastronomiemeilen und steht unter www.naeherdran-leipzig.de zum Download zur Verfügung.
Informationen über Leipzig erhält man bei:
Leipzig Tourist Service e.V.
Richard-Wagner-Straße 1
D-04109 Leipzig
Tel.: +49-(0)341-7104-265
Fax: +49-(0)341-7104-271 u. 276
E-Mail: Info@LTS-Leipzig.de
Internet: www.leipzig.de; www.lts-leipzig.de
Download der Tourismuszeitschrift “NÄHER dran” im Internet:
www.naeherdran-leipzig.de
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