ST. PAULI MEHR ALS NUR SÜNDIGE MEILE
MUSICALS UND KLEINE THEATER
Hamburg als Musicalmetropole stellt seine Broadway-Qualität wieder unter Beweis. Das Musical Vergnügen der 70er und 80er mit den weltbekannten ABBA-Songs „MAMMA MIA“ läuft seit 2003 im Operettenhaus auf der Reeperbahn und reißt die Zuschauer von den Sitzen und zu Begeisterungsstürmen hin. Auch Hamburgs älteste Spielstätte, das 150 Jahre alte St. PauliTheater, hat sich auf das junge Publikum eingestellt. Neben kleinen Musical Inszenierungen ist hier, wie im Theater am Holstenwall, immer wieder junges Theater zu sehen. Das gilt für die "Basilika" in Altona ebenso wie für die Kampnagel Fabrik auf der Uhlenhorst. Hamburgs MusicalAttraktion Nummer eins befindet sich im großen Mobiltheater, direkt am Elbstrom, mitten im Hamburger Hafen Disneys DER KÖNIG DER LÖWEN. Das weltweit erfolgreichste Musical entführt mit seinen pulsierenden Rhythmen Afrikas in eine unvergleichliche Welt und ist ein musikalisch phantastisches Erlebnis. Auch erst im letzten Jahr gestartet ist das Musical Titanic Das Musical! In der Neuen Flora.
POP UND ROCK KENNT KEINE PAUSE
Stars aus aller Herren Länder benutzen Hamburg gerne als Auftrittsort für Tourneen. Das hanseatische Publikum gilt als sachkundig und kritisch. Die "Fabrik" in Altonas Barnerstraße hat als Veranstaltungsort seit den 70er Jahren Tradition. Wie in der "Markthalle", unweit des Hauptbahnhofs, stimmen hier die Bierpreise und das Ambiente. Auch die "Große Freiheit" mit dem angeschlossenen "Kaiserkeller" und das "Docks" sind beliebte Veranstaltungszentren für Rock und Popliebhaber. Internationale Rock- und Popgrößen bevorzugen die neue Colorline Arena mit 15.000 Plätzen die größte Veranstaltungsstätte in Hamburg, andere Gr0veranstaltungen finden in der Musikhalle am Karl MuckPlatz, im 3000 Personen fassenden CCH am Dammtorbahnhof oder in der Alsterdorfer Sporthalle statt.
KNEIPEN UND DISCO SZENE
Szene Kneipen und Discos gibt es in vielen Stadtteilen. Ob in Eppendorf, Altona, Ottensen oder Eimsbüttel mal ist diese Kneipe, mal jene "in". Wo zur Zeit richtig was los ist, erfährt man am besten von Gleichaltrigen, denn wo gestern noch Highlife war, ist vielleicht heute schon tote Hose. Übrigens: Keine Bange beim Fragen. Die Hamburger gelten zwar als kühl, wenn sich aber jemand für ihre Szene Kultur interessiert, tauen sie sehr schnell auf. Nicht so der Mode unterworfen sind die SzeneKneipen am Großneumarkt und in den Seitenstraßen. Die Auswahl läßt sich leicht nach dem Sound und der Inneneinrichtung treffen.
HAFENRAND IST NICHT NUR HAFENSTRASSE
Wie die Reeperbahn, so ist der Hafen für jeden Hamburg Besucher ein Muß. Wer ihn richtig erleben will, muß ihn zu Fuß erobern. Nach einem Bummel durch die historische Deichstraße eröffnet sich der Blick auf die schöne Fassade der alten Kontorhäuser in der Speicherstadt, wo es nach Kaffee, Kakao und Gewürzen riecht. Mit einer der vielen Hafenbarkassen läßt sich dieser Teil der Stadt bestens vom Wasser aus erkunden. Mit den redegewandten Kapitänen, die "He lücht" (er lügt) heißen, weil sie ganz gerne mal übertreiben, wird die Fahrt sicher zum Vergnügen. Nach dem Besuch der Speicherstadt fahren die Barkassen vorbei an den sehenswerten Museumsschiffen "Cap San Diego" und "Rickmer Rickmers" in die großen Hafenbecken. Zum Greifen nah kommen sie an die ContainerRiesen heran, die im Container Terminal be- und entladen werden. Mit ein bißchen Glück ist auch gerade wieder ein Frachter oder ein Passagierschiff im Trockendock, gleich gegenüber den Landungsbrücken. Von hieraus fahren auch Linienschiffe nach Teufelsbrück oder Blankenese und zurück. Wer einen längeren Fußweg nicht scheut, kann mit dem Schiff dorthin fahren und dann an der Elbe entlang wieder zurücklaufen. Gaststätten zum Ausruhen und Verweilen wird er unterwegs genügend finden. Ein Erlebnis am Hafen ist auch der Alte Elbtunnel. Mit einem hölzernen Fahrstuhl geht es in die Tiefe. Keine Angst, er hält. Sogar Autos können transportiert werden. Weiter Elbeabwärts führt der Weg von den Landungsbrücken an der Hafenstraße entlang auf den Fischmarkt, an der alten Fischauktionshalle vorbei und weiter bis zum Museumshafen nach Oevelgönne.
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