Berlin
Shopping Guide
Szene-Shopping in Berlin © Bildschoen/Rafalzyk
Zwischen “Castingallee” und “Fashionhain”
Die deutsche Hauptstadt stärkt ihren Status als internationale Modemetropole zunehmend. Auch abseits der großen Modemessen, Catwalks und Fashionevents können modeaffine Berlinbewohner und -besucher die Trends von morgen aufspüren. Die Straßen der Metropole sind der Laufsteg - hier wird die Mode der internationalen, deutschen und Berliner Designer gekonnt in Szene gesetzt. Nicht umsonst trägt die Kastanienallee im östlichen Stadtteil Prenzlauer Berg im Berliner Volksmund den Beinamen "Castingallee" und Friedrichshain verwandelt sich zusehends in den Kreativbezirk "Fashionhain" .

Szene-Shopping in Berlin
Berlin ist die Stadt, in der Trends gesetzt werden: Der Style aus der Hauptstadt ist im In- und Ausland beliebt. Doch wo gibt es ihn zu kaufen? Ausgefallene Klamotten, die nicht jeder hat, sowie originelle Ladenkonzepte finden sich meist abseits von Berlins großen Einkaufsmeilen. Insbesondere in Mitte, Kreuzberg und den östlichen Szenebezirken Prenzlauer Berg und Friedrichshain lohnt es sich für stilbewusste Berliner und ihre Besucher, die kleineren Seitenstraßen zu ent-decken. Eine Vielzahl an trendigen Boutiquen und hippen Szeneläden sprießen hier wie Pilze aus dem Boden. Sie laden mit ihren ausgefallenen Kollektionen und flippigen Accessoires zum Schaufensterbummel, Stöbern und Kaufen ein. Jeder Kiez hat sein ganz individuelles Angebot und sein eigenes Flair.



Kiez-(S)Hopping

In Mitte gibt es in den zahlreichen kleinen Seitenstraßen zwischen Oranienburger Tor, Hackeschem Markt und Rosa-Luxemburg-Platz interessante Galerien und jede Menge Fashion-Stores.

In den Schaufenstern finden sich die Kollektionen von Berliner Modedesignern, aber auch von nationalen und internationalen Labels. Mulackstraße und Gipsstraße werden wegen der Mischung aus Kunst, regionalem und internationalem Design gern auch als kleines Soho von Berlin bezeichnet. Die Neue Schönhauser und die Alte Schönhauser Straße sowie die Münzstraße sind eine 1A-Lage für Flagshipstores internationaler junger Marken. Eine wichtige Adresse für alle Jeansliebhaber und Markenkenner ist das 14 oz. in der Neuen Schönhauser Straße 13. Von Bread & Butter Chef Karl-Heinz Müller gegründet, präsentiert der Store, zum Teil exklusiv, die progressiven und authentischen Kollektionen für Frauen und Männer, die es auch auf der weltweit größten Fachmesse für Street- und Urbanwear zu sehen gibt. www.14oz-berlin.com

Der Szenebezirk Prenzlauer Berg ist ebenfalls beliebtes Ziel aller Modebegeisterten. Die „Castingallee“ gilt aufgrund ihrer zahlreichen Boutiquen und dem entsprechenden Publikum als Inbegriff für junge Berliner Designermode. Hier treffen echte Models, solche, die es gerne werden wollen, und modebewusste Normalbürger aufeinander. Aber auch in der Oderberger Straße, in den Straßen rund um den Helmholtzplatz und rund um den Kollwitzplatz finden Szeneshopper jede Menge hippe Läden sowie innovative Ausstellungsräume. In der Marienburger Straße hat beispielsweise jüngst mit „Wertvoll Berlin“ ein nachhaltiger Concept Store aufgemacht: Alles, was es hier an Mode, Accessoires und Geschenkartikeln zu kaufen gibt, ist entweder fair gehandelt, aus ökologischen Materialien, von Hand gemacht, aus recycelten Rohstoffen oder ein Teil des Erlöses kommt gemeinnützigen Projekten zu Gute. www.wertvoll-berlin.de

Der östliche Stadtteil Friedrichshain hat zwischen der Frankfurter Allee und der Warschauer Straße einiges aus Berlins Kreativszene zu bieten. Immer mehr junge Designer zieht es in diesen Bezirk. Rund um den Boxhagener-Platz, die Simon-Dach-Straße und in den Seitenstraßen warten zahlreiche individuelle Läden darauf, von Modebegeisterten mit eigenem Stil entdeckt zu werden. Oft sind die Läden zugleich Atelier und man kann den Designern beim Arbeiten über die Schulter schauen oder nach eigenen Wünschen anfertigen lassen. Die Wühlischstraße und ihre Verlängerung, die Kopernikusstraße, entwickeln sich zur neuen, szenigen Modemeile. Unter dem Namen „Fashionhain“ haben sich verschiedene Modeläden zusammengetan, um auf die kreative Vielfalt ihres Kiezes hinzuweisen. An ausgewählten Sonnabenden wird eine Shopping-Night veranstaltet, in der die beteiligten Läden bis 24 Uhr geöffnet sind. Neben Klamotten aus Läden wie „Superschlüpfer“, „Prachtmädchen“ oder „Latte wie Hose“, gibt es Musik und Aktionen zum Thema Mode und natürlich Kulinarisches für den kleinen Hunger zwischendurch. www.fashionhain.de

Eine wichtige Adresse für Szeneshopper in Friedrichshain ist der „F95 Store“ in der Frankfurter Allee: Die internationalen Fashion-Highlights, die es in dem stylischen Laden zu bewundern gibt, kommen frisch von der Premium-Modemesse. www.f95store.de

Im multikulturellen Stadtteil Kreuzberg eignen sich in erster Linie die Oranienstraße sowie der Wrangel- oder der Bergmannkiez zum Szene-Shopping. In der belebten Bergmannstraße und am Mehringdamm gibt es viele Trödel- und Antiquitätenläden, Secondhandmode und kleinere, individuelle Läden mit ausgefallenen Modekollektionen, ungewöhnlichen Schuhkreationen oder flippigen Accessoires.

Mode „made in Berlin“

Berlins Jungdesigner brauchen natürlich Raum, um ihre Kollektionen zu präsentieren. Reicht es noch nicht für den eigenen Laden, gibt es zum Glück genügend Shops, die aufstrebende Design-Talente unterstützen und dem kreativen Nachwuchs eine Plattform bieten. Das Mode-Geschäft „Molotow“ existiert bereits seit 1986 und war das erste, in dem ausschließlich Mode von Berliner Designern präsentiert wurde. www.molotowberlin.de

Im „BFN Concept Store“ in den Hackeschen Höfen in Mitte gibt es auf zwei Ebenen ebenfalls eine große Auswahl an Berliner Mode von Casual bis High Fashion. Hier legt man auch Wert auf die passende musikalische Untermalung mit Berliner Musik vom Label Bpitch Control. www.berlinfashionnetwork.com

„Fette Beute“ für stilbewusste Lokalpatrioten gibt es auch nicht weit entfernt im gleichnamigen Laden. In aufwendig designter Atmosphäre wird am Boxhagener Platz alltagstaugliche Designermode von jungen, ausgesuchten lokalen und internationalen Labels präsentiert. Genau richtig für alle, die nach besonderen Klamotten suchen. www.fettebeute-berlin.de

Der „Flagshipstore“ in der Oderberger Straße im Prenzlauer Berg hat die Highlights aus den Kollektionen von 30 aufstrebenden Labels, die meisten davon aus Berlin, im Sortiment. Neben der hauseigenen Marke Hazelnut der Inhaberin Einat Zinger Feiler sind unter anderem auch Betty Bund und Butterflysoulfire vertreten. www.flagshipstore-berlin.de

Nicht weit davon entfernt werden Fans der Berliner Mode bei „Heimzucht“ fündig. Neben Mode made in Berlin bietet der Laden auch originelle Geschenke kreiert von Berliner Kreativen. (Danziger Straße 10, U-Eberswalder Straße)

Der Fashion-Store „Konk“ in Mitte ist die erste Adresse für Berliner Mode aus dem gehobenen und Avantgarde-Segment. Die bunten Klamotten von C.Neeon gibt es in Berlin ausschließlich im Konk. Auch die Kollektion von Kaviar Gauche hängt in dem originell gestalteten Laden. www.konk-berlin.de

Originelle Hauptstadt-Souvenirs

Kleine Geschenke erhalten bekanntlich die Freundschaft – ausgefallene oder witzige Souvenirs für die Daheimgebliebenen ebenfalls. Und Berlins Läden haben mehr als Ostampelmännchen-Accessoires, eingeschweißte Mauerstücke oder Spreewaldgurken zu bieten. Unverwechselbar aus der deutschen Hauptstadt ist alles, was im kleinen Kaufhaus „ausberlin“ am Alexanderplatz offeriert wird. Die Produkte wurden speziell in Berlin entworfen und hergestellt: Vom Keksausstecher in Wahrzeichenform, über den Likör „Neuköllnisch Wasser“ bis zum Rütli-Shirt bietet der Laden ein großes Sortiment an ausgefallenen Berlin-Erinnerungen (www.ausberlin.de). Das Gleiche gilt für BoxoffBerlin: Neben den originellen Reise-Andenken für Berlinliebhaber gibt es im „Bob“ auch ein Café und eine Galerie mit wechselnden Street-Art-Ausstellungen (www.boxoffberlin.de). Ausgewähltes Berlin-Design, Berlin-Literatur und ungewöhnliche Berlin-Präsente aus den Bereichen Mode, Kosmetik, Wohnen, Literatur und Papeterie gibt es im „Ach Berlin“ am Gendarmenmarkt. www.achberlin.de

Das „O3 Berlin“ in Prenzlauer Berg ist ein innovatives Shop-Konzept zweier junger Frauen. Berliner Künstler und Designer können sich hier einmieten, um ihre Werke unter das hippe Prenzlberg-Volk oder internationale Szene-Touristen zu bringen. Nur Produkte, die selbst gestaltet sind, kommen zum Verkauf: witziger und verrückter Nippes zum Einrichten, Anziehen oder Verschenken. Ein Paradies für alle, die individuelles Design aus Berlin mögen (www.o3-berlin.de). Garantiert in Berlin gefertigt ist auch alles, was es im „Kaufhaus der Berliner“ in Friedrichshain gibt: Das Sortiment reicht von bedruckten T-Shirts und Schmuck über Kissenbezüge bis hin zu Imbissbuden-Bastelbögen (Krossener Str. 18, S Warschauer Straße).

Ostalgie-Fans werden im Vorwendeladen in Friedrichshain fündig: Der Besitzer hat mehr als 10.000 Artikel aus 40 Jahren DDR im Angebot, darunter auch Geschirr aus dem mittlerweile abgerissenem Palast der Republik. Der Laden ist fast so etwas wie ein DDR-Museum. (Thaerstraße 16, U Frankfurter Tor)

Design- und Flohmärkte

Wer das Glück hat, am Wochenende in Berlin zu sein, sollte unbedingt einen der Floh- und Designmärkte besuchen. Sowohl auf dem Flohmarkt am Boxhagener Platz in Friedrichshain, der immer sonntags von 10 bis 18 Uhr stattfindet, als auch auf dem Flohmarkt am Mauerpark in Prenzlauer Berg, sonntags 7 bis 17 Uhr, werden längst nicht nur Gebrauchtes und Trödel, sondern auch viele stylische Produkte von Berliner Kreativen verkauft. Weil die Nachfrage so groß ist, gibt es mittlerweile auch Märkte, die sich auf Selbstgemachtes von jungen Designern aus Berlin spezialisiert haben: Die Trendmafia findet jeden ersten Samstag im Monat im Brunnenviertel statt. www.trendmafia.de

Sideseeing-Berlin bietet ebenfalls Kreatives made in Berlin, und zwar unregelmäßig sonntags an verschiedenen Orten, meist im Stadtteil Neukölln. www.sideseeing-berlin.com

Fundgruben für Vintage-Fans

Berlin ist nicht nur für neue Trends gut, hier finden sich auch unzählige Second Hand- und Vintageläden, in denen sogar internationale Stars gerne mal nach einmaligen Stücken stöbern. Im Sommerladen in Mitte geben viele Leute aus der Musik- und Modeszene Markenkleidung oft schon aus den aktuellen Kollektionen in Kommission. Die Preise für Designer-Kleidung von Vivienne Westwood bis Martin Margiela sind moderat. Auch Männer werden hier fündig. (Linienstraße 153, S/U Oranienburger Tor). Wer etwas ganz Schickes sucht, ist bei Sterling Gold ganz in der Nähe richtig. In den Heckmann-Höfen in Mitte gibt es gebrauchte Roben für den großen Auftritt: Abendkleider und Cocktailmode aus den 1950er- bis 80er-Jahren. Jedes Kleid ist ein Einzelstück und wer hier kauft, muss sich keine Sorgen machen, dass eine andere Frau das gleiche Kleid trägt (Oranienburger Str. 32, S/U Oranienburger Tor).

Auch Wolfgang Joop, einer der bekanntesten Modeschöpfer Deutschlands, hat in Mitte einen Vintage-Laden eröffnet. Bei Wunderkind Vintage verkauft er auf 150 Quadratmetern atemberaubende Einzelstücke seines Haute-Couture-Labels Wunderkind, die zwei Saisons alt sind, aber auch vereinzelt Vintage-Stücke (Tucholskystraße 36, U Oranienburger Straße).
Auch in der City West gibt es mit Menzel&Menzel eine Second Hand Boutique, die sehr hochwertige Mode führt – seit zwanzig Jahren schon. Hier wird Kleidung aus zweiter Hand verkauft, die von Prominenten und Adligen abgelegt wurde (Fasanenstraße 41, Charlottenburg; U Spichernstraße).

Berliner Kuriositäten

Der „Kwik-Shop“ in der Kastanienallee ist eine Art Kiosk mit Verkaufsfenster und liefert eine innovative Einkaufslösung für alle, die es eilig oder keine große Lust haben, in viel zu engen, vollgestopften Geschäften nach einem passenden Geschenk zu stöbern. Im Schaufenster liegt das Angebot an lustigen und skurrilen Geschenkideen ausgebreitet. Man wählt einfach aus und schon wird der gewünschte Artikel durch eine Verkaufsluke auf die Straße gereicht. www.kwikshop.de

Die „Kaufbar“ verdankt ihren Namen der Tatsache, dass in ihr alles kaufbar ist – angefangen bei der Tasse, aus der man gerade seinen Kaffee trinkt, über die Lampe in der Ecke bis hin zum Sessel oder Sofa, auf dem der Nachbar sitzt.
www.kaufbar-berlin.de

Im „Kauf Dich glücklich“ machen nicht nur das Eis und die hausgemachten Waffeln glücklich: Hier können Besucher Trödel, Schmuck, Sonnenbrillen und Spielzeug aus den 50er bis 70er Jahren kaufen. Eine ähnliche Symbiose ist auch in der kleineren Filiale „Glücklich am Park“ zu beobachten: Das Eiscafé verschmilzt statt mit einem Möbel- mit einem Modeladen, in dem es angesagte Labels wie zum Beispiel Lucid 21 zu kaufen gibt. www.kaufdichglueklich.de

In Friedrichshain findet man ebenfalls ungewöhnliche Ladenkonzepte wie beispielsweise Spitzen&Spätzle. In dem kleine Laden werden Dessous zusammen mit süddeutschen Spezialitäten verkauft. www.spitzen-spaetzle.de

Anbieter von Shoppingtouren

www.berlin-shopper.com
www.berlinagenten.de - Shopping Scout Tour
www.modekultur.info

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Zum gelungenen Städtetrip gehört der ausgiebige Einkaufsbummel. Berlin bietet geradezu verlockende Voraussetzungen, um in einen lustvollen Kaufrausch zu verfallen: Berlin ist eine sich stark entwickelnde Einkaufsstadt mit mehr als 60 Einkaufszentren, unzähligen Einkaufsstrassen usw. Typisch für Berlin sind auch kleine Geschäfte, die sich auf wenige Artikel konzentrieren und dafür immer etwas Besonderes anbieten. Hier erhalten Sie die besten Shopping und Einkaufs Tipps.