Berlin
Potsdamer Platz



Potsdamer Platz in Berlin
Architekturwettbewerb und Entscheidung

1991 veranstaltete die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz einen städtebaulichen Ideenwettbewerb für die Bebauung des gesamten Potsdamer Platzes. Der preisgekrönte Entwurf von Hilmer & Sattler stellte die Grundlage für die Realisierungswettbewerbe der Investoren in Abstimmung mit dem Berliner Senat und dem Bezirk Tiergarten dar.

Es galt, für das Sony-Projekt einen Architekten zu finden, der der architektonischen Gestalt des Projekts einen besonderen und künstlerischen Ausdruck mit eigener Note verleiht und das Bauvorhaben zugleich in die Struktur der Innenstadt und des Potsdamer Platzes nach städtebaulichen Vorgaben einfügt.

Zu dem von Sony ausgelobten Realisierungswettbewerb wurden die sieben Architekten Meinhard von Gerkan, Herman Hertzberger, Helmut Jahn, Walter A. Noebel, William Pedersen, César Pelli und Kevin Roche eingeladen. Einstimmig entschied sich das fünfzehnköpfige Preisgericht am 15. August 1992 für den dynamischen Entwurf von Helmut Jahn.

Lichtdurchflutetes Forum
Das Hauptmerkmal des Entwurfs von Helmut Jahn ist die ovale Form des überdachten großen Forums, das eine optimale Großzügigkeit erreicht.
Um diesen öffentlichen Platz herum gruppiert Helmut Jahn die weiteren Elemente seines Entwurfs: Das Gebäude von Sony Europa am Kemperplatz, den Büroturm am Potsdamer Platz, das zu integrierende denkmalgeschützte Esplanade, das Filmhaus und weitere Gebäude mit einer gemischten Nutzung.

Die eigenwillige und auf hohem technischen Niveau stehende Architektur Helmut Jahns stellt eine geistige und architektonische Verbindung zu den benachbarten Gebäuden des Kulturforums und insbesondere zur Berliner Philharmonie von Hans Scharoun her.

Neugestaltung der wachsenden Metropole Berlin
Nach dem Fall der Mauer hatte der Berliner Senat dem internationalen Unternehmen Sony ein Grundstück zum Kauf angeboten, um einen Beitrag zum Wiederaufbau am Potsdamer Platz zu leisten und an der Neugestaltung Berlins mitzuwirken. Im Herzen der Stadt, am Potsdamer Platz, einem der ehemals verkehrsreichsten Plätze Europas, wollte man das Großstadtleben wieder pulsieren lassen. Das Grundstück sollte nicht an einen Baukonzern oder eine anonyme Investorengruppe vergeben werden, sondern an ein international renommiertes Unternehmen, das für Design und Qualität einen in der Welt anerkannten Namen trägt.

Grundstückskaufvertrag
Nach dem Hauptstadtbeschluss der Bundesregierung unterschrieb Sony am 26. Juni 1991 den Grundstückskaufvertrag. Zur Leitung des Projekts wurde die Sony Entertainment Berlin GmbH gegründet. Der Vertrag enthält neben architektonisch relevanten Vorgaben, die sich aus dem städtischen Bebauungsplan von Hilmer & Sattler ergeben, weitere Verpflichtungen. Dazu gehört unter anderem die denkmalpflegerische Erhaltung des Esplanade in enger Übereinstimmung mit dem Landeskonservator und die Erstellung eines maßgeschneiderten Gebäudes für das Filmhaus. Die Miete für das Filmhaus wird vom Bauherrn langfristig subventioniert.

Europa im Wandel
Mit dem Ende des Eisernen Vorhangs wurde eine Jahrzehnte andauernde Teilung Europas überwunden. Die neue Rolle von Berlin als Hauptstadt, als Sitz von Parlament und Regierung des wiedervereinigten Deutschlands hat Sony veranlasst, in Berlin zu investieren. Ein wesentlicher Grund ist dabei die zentrale Lage von Berlin insbesondere im Hinblick auf die Wachstumsmärkte in Mittel- und Osteuropa. Mit dem Mauerfall befand sich Berlin nicht mehr an der Peripherie Westeuropas, sondern im Zentrum eines neuen Europas. Plötzlich lagen Warschau und Prag in erreichbarer Nähe, und die Achsen zwischen Paris, Berlin und Moskau werden wieder zum Leben erwachen. Berlin wird das Tor nach Osteuropa sein und umgekehrt für Osteuropa das Tor zum Westen bilden.

Schritt in die Zukunft
1991 wurde Berlin wieder zur Hauptstadt der Bundesrepublik ernannt und 1999 zum neuen Sitz von Parlament und Regierung. Mit 3,5 Millionen Einwohnern ist Berlin die größte Stadt Deutschlands.
Mit der visionären Architektur Helmut Jahns ist am Potsdamer Platz ein Gebäudekomplex entstanden, der nicht nur der Rolle von Sony als fortschrittlichem und zukunftsorien-tiertem Unternehmen Rechnung trägt, sondern auch ein fester Bestandteil Berlins ist.

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