Weiteres Lieblingslokal der Redaktion ist das Facil im Madison-Hotel, das gleichzeitig mit dem Hugos unter die Top Ten der deutschen Trendrestaurants platziert wurde. "Klassisch, modern und mediterran im lichten, traumhaft schönen Restaurant am Potsdamer Platz" sei die Küche. "Nicht nur die marinierten Scampi mit Apfelgelee und Imperial-Kaviar waren ein Genuss, sondern auch der auf den Punkt gegarte Zackenbarsch mit ligurischem Brotsalat und feingrasiger Olivenölsauce."
Liebling Borchardt
Immerhin: Es geht auch ohne Hotel. Das beweisen Restaurants wie das Margaux. Mit einem Stern, drei Hauben und 17 Punkten gekrönt, schwärmen die Tester nicht nur von der edlen Ausstattung mit bernsteinfarbenem Onyx und schwarzen Marmor, sondern auch von Michael Hoffmanns Glattbutt mit Badoitgelée und geeistem Olivenöl. Ebenso entzückt sind die routinierten Gaumen von Kolja Kleeberg im Vau: "Mitreißend seine Bouillabaisse auf Krustentier-Basis", begeistert sich Gault Millau, während der Schlemmeratlas "Dreierlei vom Tintenfisch, Artischocke und Rucola" goutierte und den Service im edlen Bistro "zum Besten zählt, was in Berlin geboten wird".
Die Reihe der Restaurants, die - auch ohne Hotel - am Kochherd Meisterleistungen vollbringen, ließe sich endlos fortsetzen, vom Ana e Bruno über das Horváth, das Noi Quattro und Remake bis zum Rutz. Dabei stimmt die Gastro-Guides nicht allein die Qualität der kreativen Küche euphorisch. Besondere Stärke Berlins ist die große Zahl an Szenelokalen, denen der Feinschmecker folgerichtig eine eigene Rubrik widmet. Unter die fällt beispielsweise das Aigner am Gendarmenmarkt, wo zwischen dunklem Wiener Kaffeehausmobiliar täglich ab zwölf Uhr das Leben pulsiert.
Auch der Gugelhof und das Oki in Prenzlauer Berg werden dazu gerechnet, in dem Otto Pfeifer den Crossover von Norddeutsch und Japanisch wagt. Und natürlich das Borchardt, das erklärter Liebling fast aller Gourmet-Redaktionen ist. Lobend erwähnt werden hier nicht nur die frischen Austern und das "kompetent gebratene Wiener Schnitzel". Das Angenehme an dieser Bühne der Hauptstadt-Prominenz ist, dass "auch No-names vom dezenten Personal freundlich bedient" werden, wie Marcellino´s Restaurant Report vermerkt. Dass es übrigens gar nicht teurer sein muss, einen besonderen Geschmack zu haben, belegt Monsieur Vuong, der in der Beliebtheitsskala des Restaurant Reports an erster Stelle rangiert.
Bei dem Szene-Vietnamesen kosten Gerichte wie Glasnudelsalat Mekong schließlich gerade mal zwischen vier und sieben Euro. Nicht viel teurer ist es bei Sarah Wiener im Museum der Gegenwart, die mit drei florierenden Lokalen zurzeit Berlins Lieblingsköchin ist. Im Gault Millau findet aber auch noch ein Kaufhaus Erwähnung: Nicht allein, weil das KaDeWe 1300 Käsesorten und 200 Pralinen der besten Chocolatiers der Welt vorrätig hält. Die Testesser raten ihren Lesern auch ausdrücklich, am Fischstand vorbeizuschauen, um den "vorzüglichen gebeizten Salm oder Kaviar mit Blinis zu kosten." Kein Frage: Die Gourmet-Päpste machen Appetit auf die Gastronomie der Hauptstadt.
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