Urlaub im Passeiertal: Naturschönheit in Südtirol

Südtirol ist zu jeder Jahreszeit ein kleines Paradies und somit immer eine Reise wert. Gerade das Passeiertal weiß, wie es aus der Region hervorsticht. Touristen können eine wunderbare Zeit erleben und sich vielseitig beschäftigen. Für jeden Charakter ist etwas vorhanden. Wer sich sportlich betätigen möchte, hat vielerlei Möglichkeiten, doch auch Naturfreunde und diejenigen, die sich nach Ruhe und Entspannung sehnen, bleiben nicht auf der Strecke. Was es alles zu Erleben gibt und wie sich der Urlaub gut vorbereiten lässt, verrät dieser Artikel.

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Wo liegt das Passeiertal?


Das Passeiertal ist nördlich von Meran gelegen und verläuft entlang eines Fernhandelsweges aus alten Zeiten bis zum Tiammelsjoch. Dabei umschließt das Tal diverse Gebiete. Das Tal befindet sich mit in einem Naturpark und kann viele Vorzüge aufweisen:

  • Klima - durch die direkte Nähe zu Meran profitiert das Passeiertal vom mediterranen Klima. Der Einfluss ist spürbar, gerade rund um Riffian.

  • Abwechslung - für jedermann wird etwas geboten. Die Hauptorte des Tals gelten als hervorragende Anfangspunkte für lange Wanderungen bis in die Berge. Entspannung pur erwartet Urlauber in den idyllischen Bergdörfern. In den Wintermonaten locken die Pisten der Berge auf Skifahrer.

Eine Reise ins Passeiertal spricht dank der vielen Möglichkeiten Familien mit kleinen Kindern ebenso an, wie Aktivfreunde oder Senioren.

Welche Highlights werden in der Region geboten?


Langeweile kommt im Passeiertal sicherlich nicht auf. Es gibt kulturelle Highlights, Erlebnisstraßen, Skipisten, Kletteroptionen und vieles mehr. Einige Highlights sollen einmal vorgestellt werden:

  • Passeierschluchtweg - ab St. Leonhard verläuft dieser Weg. Er schlängelt sich an der linken Seite bis Gomion entlang, bis er nach einer Brücke die Seite wechseln und nach Moos führt. Auf der Höhe des Wassers liegt der Weg, der teils von Gittern abgetrennt wird. Wer die 7,8 Kilometer zurücklegt, der erreicht am höchsten Punkt der zweieinhalbstündigen Wanderung eine Höhe von 1.018 Metern.

  • Stuller Wasserfall - dies ist ein Klettersteig, der einen mittleren Schwierigkeitsgrad aufweist und gerade in der Mitte sehr anspruchsvoll ist. Dieser Bereich kann aber auch umgangen werden. Der Aufstieg ist steil und befindet sich dicht an einem beeindruckenden Wasserfall. Ist der Aufstieg zu zwei Dritteln geschafft, kann das Klettern beendet werden, denn nun besteht die Möglichkeit, zu einem Fußweg herüberzuwechseln. Wer sich nicht den gesamten Aufstieg zutraut, der kann den Fußweg nutzen und nur das letzte Stück klettern.

  • Die Timmelsjoch-Erfahrung - dies ist eine Erlebnisstraße, die von Architekturskulpturen begleitet wird, die die Region beschreiben. Allerdings kann die Erlebnisstraße nur mit dem Auto befahren werden und steht ausschließlich in den Sommermonaten offen.

  • Museum Passeier - Andreas Hofer, ein einstiger Wirt und Viehhändler, ist heute als Tiroler Volksheld bekannt. Dieses Museum ist ihm gewidmet und erzählt die Geschichte des Helden auf lebendige Weise.

  • Burgen und Schlösser - die Region dient vielen Burgen und Schlössern als Heimat. So auch der Jaufenburg, eine einstige Festung, die über das Passeiertal wachte. Die Burg liegt oberhalb von St. Leonhard und stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die Ruine kann gut besichtigt werden. In Meran liegt die Landesfürstliche Burg zu Meran. Sie ist eine der besterhaltenen Burgen der Region.

  • Frauenmuseum - von Frauenkleidern bis hin zu den Schönheitsidealen der Zeiten - in diesem Museum wird der Frau gedacht. 200 Jahre werden abgebildet, doch in leicht anderer Weise. Denn die Geschichte wird mit typisch weiblichen Stücken erzählt: Alltagsgegenstände, der Staubsauger, den die eigene Großmutter in den 50ern eventuell nutzte und vieles mehr.

Urlaubsvorbereitungen


Welche Urlaubsvorbereitungen notwendig sind, hängt sicher auch vom gewählten Urlaub ab. Skitouristen müssen sich anderweitig vorbereiten als sommerliche Gäste – schon das Reisegepäck unterscheidet sich. Einige Gemeinsamkeiten gibt es jedoch:

  • Die Unterkunft - von Hotelbetrieben über kleine Pensionen bis hin zum Bauernhof oder der Ferienwohnung: Urlaubsgäste finden viele wunderbare Unterkünfte. Gerade rund um St. Leonhard ist die Dichte an Unterkünften enorm. Viele der Schlafstätten können online gesucht und natürlich auch gebucht werden. Wer ein schönes Hotel in St. Leonhard im Passeiertal gefunden hat, schafft sich eine schöne Basis für Ausflüge in die Region.

  • Die Anreise - auf welchem Weg wird angereist? Je nach Streckenlänge kann die Autofahrt recht anstrengend sein, sodass eventuell ein Flug oder auch die Bahn unterstützen könnten. In beiden Fällen ist es jedoch schwierig, Fahrräder mitzunehmen und im Ort mobil zu sein.

  • Das Gepäck - das Passeiertal verlockt sogar Bewegungsskeptiker zu Ausflügen. Fahrräder sind daher recht gängige Gepäckstücke. Wer sie nicht selbst mitnehmen möchte, der hat vor Ort die Option, ein Gefährt zu leihen. Natürlich stehen auch E-Bikes zur Verfügung. Auch Skitouristen können sich vor Ort entsprechendes Equipment leihen, es ist also nicht notwendig, Ski und Skischuhe zu erwerben. Ansonsten orientiert sich das Gepäck an der geplanten Reise. Wanderer benötigen dringend gute Wanderschuhe, die auch einer Bergwanderung standhalten.

Um den Urlaub mit Aktivitäten zu füllen, sollte zuvor eine Liste mit passenden Möglichkeiten erstellt werden. Gut ist, immer eine Handvoll Ersatzoptionen mit einzuplanen. Sollte das Wetter einmal nicht mitspielen und eine Bergwanderung unmöglich sein, stehen direkt Alternativen zur Verfügung. Für die Museen müssen vorab meist keine Tickets gebucht werden. Anders kann es bei Theaterveranstaltungen oder Besonderheiten aussehen. Reisende sollten sich vorab informieren, ob eine Buchung empfohlen wird oder nicht.

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Fazit - Urlaub mit mediterranem Flair


Das teils deutliche mediterrane Klima sorgt nicht nur dafür, dass der größte See der Region schon im Frühjahr angenehme Temperaturen hat, es lässt auch das Grün früh sprießen. Somit verlängert sich die sommerliche Urlaubssaison und bietet Gästen bereits im Frühjahr einen grünen Aufenthalt, während daheim noch alles grau und braun ist. Das Passeiertal hat viele Gesichter und lockt somit mit vielen Attraktionen und Möglichkeiten. Doch selbst Wellnessfreunden gelingt es selten, sich rein im Wellnessbereich des Hotels aufzuhalten, denn die Natur ruft schlichtweg nach Wanderungen, Radtouren oder schlichten ausgedehnten Spaziergängen. Für Familien ist das Passeiertal übrigens bestens geeignet. Die Kinderfreundlichkeit Südtirols kommt zum Vorschein und für die Kleinen gibt es ausreichend eigene Attraktionen und Angebote, dass auch die Eltern einmal vollends ausspannen können.