Umweltfreundlicher Reisen leicht gemacht!

Bild von  Barmalini - bigstockphoto Reisen zählt bei den Deutschen immer noch zu den liebsten Freizeitaktivitäten. Egal ob für einen Kurztrip an einem verlängerten Wochenende oder für einen ausgedehnten Urlaub, die Deutschen lieben es neue Orte zu entdecken. Dabei gelten nach wie vor Auslandsreisen als besonders beliebt. Immer mehr Urlaubern ist es wichtig, auch im Urlaub auf einen umweltfreundlichen Lebensstil zu achten und die Natur zu schonen. Wir teilen 5 Tipps, wie das ganz einfach geht.

Umweltfreundliche Gewohnheiten beibehalten


Was man sich zu Hause bereits antrainiert hat, lässt sich auch im Urlaub leicht beibehalten. Ob Mülltrennung, nachhaltiges Shopping oder der Lebensmitteleinkauf beim regionalen Bauern, oft bieten sich auch im Ausland gute Möglichkeiten für nachhaltigen Konsum. Welche umweltfreundlichen Angewohnheiten ein Großteil der Deutschen schon kultiviert haben, hat CyberGhost dieses Jahr in einer Umfrage erhoben. Die Ergebnisse zeigen, dass über 38 Prozent der Deutschen bereits Secondhand einkaufen. Mehr als die Hälfte der Befragten senkten ihren Fleischkonsum signifikant und mehr als zwei Drittel nutzten wiederverwendbare Einkaufstaschen. Genau diese Gewohnheiten sind es, die auch den Urlaub nachhaltiger gestalten können, werden sie weiter beibehalten.

Bahn und Bus statt Flugzeug


Das Glück liegt oft näher als man denkt. Immer mehr Deutsche bleiben für den lang ersehnten Urlaub im eigenen Land, die Mehrheit der Reisenden verweilt in Europa. Viele der angestrebten Ziele befinden sich daher im Einzugsgebiet gut frequentierter Bahnstrecken. Wer sich gegen das Flugzeug und für die Bahn entscheidet, spart jede Menge COČ und leistet einen erheblichen Beitrag für das Klima. Auch Urlauber, die tendenziell Fernreisen bevorzugen, sollten einmal einen Blick auf das Angebot im nahegelegenen Spanien, Frankreich oder auch den östlichen Ländern werfen, wer hier nicht vorbeischaut, läuft Gefahr etwas zu verpassen.

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Siegel überprüfen


Auch viele der Reiseanbieter setzen sich für Nachhaltigkeit ein. Objektive Prüfzentren haben mittlerweile eigene Siegel erstellt, die es Urlaubern leichter machen soll, die passenden Partner für die Planung ihrer umweltfreundlichen Reise zu finden. Zertifikate, die wirklich Aussagekraft haben, sind beispielsweise das TourCert, eine Zertifizierung, die Reiseveranstalter und Unterkünfte auf ökologische und soziale Kriterien prüft. Nachhaltigen Tourismus unterstützten auch Unternehmen, die mit Viabono, einer Initiative des Bundesumweltministeriums zusammenarbeiten. Auf der Suche nach Campingplätzen und Naturparks begegnet einem das Siegel immer wieder. Wer sich dem Wassersport verschrieben hat, sollte unbedingt auf die Blaue Flagge bei der Wahl des Gewässers achten. Das Siegel zeichnet nachhaltig betriebene Gewässer und Badestrände in über 40 Ländern aus.

Auf Klimaanlage verzichten


Wer im Urlaub auf eine Klimaanlage verzichtet, macht seinen Aufenthalt wesentlich umweltschonender. Viele profitieren aber auch ganz persönlich davon, denn speziell die starken Temperaturschwankungen von Innen- und Außentemperatur sind nicht selten schuld an der hohen Rate an Erkältungen während des Urlaubs. 

Trinkgeld geben lohnt sich


Unzählige Reiseanbieter schreiben sich Nachhaltigkeit und Umweltschutz auf ihre Fahnen. Greenwashing ist aber auch in dieser Branche weit verbreitet. Während die großen Reiseunternehmen viel Geld verdienen, werden die lokalen Fachkräfte oft schlecht bezahlt oder müssen selbst für ihre Spesen aufkommen. Daher lohnt sich ein kritischer Blick auf die Auswahl der Unternehmen, die man während der Reise in Anspruch nimmt. Eine gute Möglichkeit in jedem Fall Ausgleich zu schaffen ist, die lokalen Fachkräfte in der Unterkunft, dem Bus oder dem Restaurant mit etwas Trinkgeld zu entlohnen.
 
Reisen kostet immer Ressourcen. Wer bei Kleinigkeiten einspart, muss nicht auf Spaß und Abenteuer verzichten und kann dennoch einen Unterschied machen.