Museumsstadt Nürnberg: Hier lohnt sich der Besuch besonders!

Bild von SeanPavonePhoto - Bigstockphoto Wer gern Streifzüge durch Museen unternimmt, ist in Nürnberg genau richtig. Mit den meisten Museen pro Einwohner unter den Millionen- und Halbmillionenstädten in Deutschland zählt Nürnberg zu den wichtigsten Museumsstandorten des Landes.

Wer Nürnberg besucht, hat also in Sachen Museen die Qual der Wahl. Auf keinen Fall entgehen lassen, sollten sich Nürnberg-Besucher unter anderem diese Museen:

Stadtmuseum Fembohaus


Hier können Besucher und Einheimische sich über die Geschichte der Stadt informieren. Neben dem Blick in die Vergangenheit ist auch das Gebäude an sich den Besuch wert. Als einziges historisches Bürgerhaus hat es den Zweiten Weltkrieg überstanden und besticht durch prachtvolle Innenräume.

Ein Tipp für Heiratswillige: Unter der beeindruckenden Barockdecke mit Darstellungen der Liebesgötter Amor und Venus sind auch standesamtliche Trauungen möglich.

Dokumentationszentrum Reichsparteitage


Das Dokumentationszentrum informiert über einen nicht gerade rühmlichen Teil der Stadtgeschichte, mit dem eine Auseinandersetzung aber umso wichtiger ist. Zur Zeit der Nazi-Diktatur war Nürnberg eine Hochburg der Nationalisten und die Stadt der Reichsparteitage. Das Museum setzt sich eindringlich und reflektierend mit dem Thema Nationalsozialismus und seinen Folgen auseinander und gilt als eines der sehenswertesten Deutschlands.

Germanisches Nationalmuseum


Als größtes kulturgeschichtliches Museum im deutschsprachigen Raum hat das Germanische Nationalmuseum eine Menge zu bieten. Für die etwa 25.000 ausgestellten Objekte aus allen Epochen und zu verschiedensten Themenbereichen sollten Besucher ausreichend Zeit einplanen.

Besonders stolz ist das Museum unter anderem auf seine Sammlung gut erhaltener mittelalterlicher Bildteppiche. Die Kunst ihrer Herstellung kam im 14. Jahrhundert in Nürnberg in Blüte.

Zur Zeit des Nationalsozialismus lebte sie übrigens auf unrühmliche Weise noch einmal auf, da unter anderem die Nürnberger Gobelin-Manufaktur mit der Herstellung von Wandteppichen für NS-Repräsentationsbauten beauftragt wurde. Kunstvolle Wandteppiche anderer Art produzierte sie aber noch bis 2004. Und auch wenn das heute nicht mehr der Fall ist, legen die Nürnberger nach wie vor großen Wert auf ihre Teppiche als Teil der Stadtgeschichte.

Neues Museum


Wer es zeitgenössisch mag, sollte das Neue Museum besuchen. Es sticht nicht nur durch seine ungewöhnliche Architektur heraus, sondern zeigt sich auch im Inneren modern. Malereien, Fotografien, Videokunst, Installationen und Skulpturen namhafter zeitgenössischer Künstler wie Andy Warhol sind hier zu bestaunen.
Regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen sorgen für Abwechslung.

Spielzeugmuseum


Nürnberg ist eine Spielzeug-Stadt. Die größte Fachmesse der Spielzeug-Branche hat hier Tradition. Kein Wunder also, dass in Nürnberg auch ein sehenswertes Spielzeugmuseum zu finden ist. Auf 1.400 qm Fläche zeigt es alte Schätzchen und neue Besonderheiten, die Kinder und Erwachsene faszinieren und staunen lassen.

Deutsche Bahn Museum


Ebenfalls für einen Besuch von Groß und Klein bestens geeignet ist dieses Museum. Es besitzt die größte Sammlung an historischen Eisenbahnfahrzeugen in Deutschland, darunter die älteste erhalte Dampflok Deutschlands. Präsentiert wird aber auch neuzeitliche Technik. Geschichte und Funktion des Bahnverkehrs werden spielerisch und anschaulich vermittelt. Ein Fahrsimulator und die große Modellbahnanlage mit mehr als 30 Zügen sind besondere Anziehungspunkte des Museums.

Albrecht-Dürer-Haus


Das ehemalige Wohnhaus des Malers Albrecht Dürer ist heute für Besucher geöffnet und zeigt neben vielen Kunstwerken, wie er lebte und arbeitete. Besonders empfehlenswert sind die Führungen durch „Dürers Ehefrau“, die einen besonders lebhaften Eindruck vom Leben und Wirken des Malers zu seinen Lebzeiten vermitteln.