Mit CBD Produkten reisen - Was gilt es zu beachten?

Bild von bbsferrari - Bigstockphoto Die Corona-Pandemie war mit erheblichen Reisebeschränkungen verbunden, sodass viele Personen ihren langersehnten Urlaub nun endlich nachholen. Wer auch auf Reisen etwas für seine Gesundheit tun möchte, der sollte CBD für sich in Betracht ziehen. Wir verraten in unserem heutigen Artikel, worauf Reisende bei der Mitnahme von CBD-Präparaten achten müssen und wie die Einfuhrbestimmungen für das Cannabinoid in Europa aussehen.

Mit CBD Produkten im Flugzeug


Zunächst sei erwähnt, dass ausschließlich CBD-Produkte zugelassen sind, die einen maximalen THC-Gehalt von 0,20 Prozent aufweisen. Demnach ist das TSA-Personal dazu angehalten, strenge Kontrollen an den Flughäfen vorzunehmen. Sofern bei den Sicherheitskontrollen mögliche Verstöße gegen die Bestimmungen festgestellt werden, wird die zuständige Bundesbehörde informiert. Bei der Mitnahme von CBD-Öl sollte beachtet werden, dass Flüssigkeiten im Handgepäck nur in begrenztem Maße zugelassen sind. Demnach muss das CBD-Öl vor dem Flug in einen durchsichtigen sowie wiederverschließbaren Plastikbeutel gefüllt werden. Pro Person ist ein einziger Beutel mit einem Fassungsvermögen von maximal 100 Millilitern zulässig.

Gut zu wissen: Grundsätzlich existieren für die Mitnahme von Medikamenten sehr strikte Vorgaben. Daher sollten Reisende sicherstellen, dass das CBD-Produkt in dem jeweiligen Urlaubsland auch als Nahrungsergänzungsmittel deklariert ist.

Alternativen zu CBD Öl


Wer eine praktische Alternative zu CBD-Öl sucht, der kann jederzeit zu CBD-Kapseln greifen. Die Kapseln sind fertig dosiert und lassen sich im Handgepäck platzsparend unterbringen. Da eine Packung zumeist mehrere Kapseln enthält, müssen Urlauber auch auf längeren Reisen nicht auf die CBD-Einnahme verzichten. Auch Globuli erweisen sich als ideale Darreichungsform für unterwegs. Da es sich bei diesen beiden Darreichungsformen nicht um Flüssigkeiten handelt, gelten auch an Bord weniger strenge Regelungen. Es ist daher ratsam, während der Urlaubszeit auf eine Alternative umzusteigen.

Was ist bei anderen Transportmitteln?


Grundsätzlich fallen die Bestimmungen für die Mitnahme von CBD bei anderen Transportmitteln weniger streng aus. Dies gilt insbesondere für Flüssigkeiten, wie beispielsweise CBD-Öl. Wer demnach größere Mengen an CBD-Öl mitführen möchte, sollte die An- und Abreise mit dem Auto, dem Bus oder dem Zug in Betracht ziehen. Dennoch können die genauen Regelungen je nach Destination variieren, sodass sich Reisende frühzeitig informieren sollten.

Unterschiedliche Einfuhrbestimmungen in Europa


Wenn auch das Nahrungsergänzungsmittel CBD zunehmend an Präsenz gewinnt, so sind die Einfuhrbestimmungen in Europa bisher noch nicht einheitlich. Zunächst muss vor dem Urlaub geprüft werden, ob das CBD-Produkt in dem jeweiligen Land als Medikament oder als Nahrungsergänzungsmittel ausgewiesen ist. Während für Medikamente strenge Vorgaben bei der Einfuhr gelten, fallen die Regelungen bei der Mitnahme von Nahrungsergänzungsmitteln deutlich lockerer aus. Demnach sollten sich Urlauber im Zweifel bei der Botschaft des ausgewählten Reiseziels über die genauen Gesetze vor Ort erkundigen.

Grundsätzlich dürfen in Deutschland alle CBD-Produkte legal mitgeführt werden, die einen THC-Anteil von maximal 0,2 Prozent besitzen. Da Deutschland in diesem Fall den Bestimmungen der Europäischen Union folgt, gelten auch für andere EU-Länder häufig nur minimale Abweichungen. Demnach liegt der Grenzwert für den THC-Gehalt auch in anderen EU-Ländern häufig bei 0,2 Prozent. Eine Ausnahme bilden hier beispielsweise Luxemburg sowie Österreich. Hier fällt der THC-Grenzwert mit 0,3 Prozent etwas höher aus.

Gut zu wissen: Wer sich vollends absichern möchte, der prüft vor dem Kauf des CBD-Produktes den genauen THC-Gehalt. Dieser wird in der Regel offen von den Herstellern ausgewiesen.

Bestimmungen ändern sich häufig


Die Bestimmungen in Hinblick auf CBD-Produkte werden immer wieder abgeändert, sodass Urlauber die Gesetzeslage in dem jeweiligen Reiseziel genau kennen sollten. Weiterhin wird Urlaubern empfohlen, auf Reisen stets ein Analysezertifikat samt der Inhaltsstoffe des CBD-Produktes im Gepäck zu haben. Sofern Präparate mit einem niedrigen THC-Gehalt in dem Urlaubsland illegal sind, sollte auf die Mitnahme von CBD verzichtet werden.

Akzeptanz von CBD steigt weltweit


Grundsätzlich schreitet die Legalisierung von Präparaten mit THC auf der ganzen Welt voran, da der Nutzen von CBD durch immer mehr Studien untermauert wird. Demnach ist davon auszugehen, dass die Mitnahme von CBD-Produkten auch künftig erleichtert wird. Allerdings herrscht nach wie vor ein großes Unwissen in Bezug auf die Unterschiede von THC und CBD. Urlauber sind gut darin beraten, in Bezug auf die rechtliche Lage stets auf dem Laufenden zu bleiben.

Fazit: Die Reise mit CBD sollte ausreichend geplant werden


Grundsätzlich spricht auch auf Reisen nichts gegen die Mitnahme von CBD-Produkten. Allerdings ist es wichtig, dass die Urlauber rechtzeitig die entsprechenden Vorkehrungen treffen. Wer zudem in erster Linie CBD-Öl mitführen will, der sollte auch die An- und Abreise sorgfältig planen.