Diese Startups bereichern das Reisen – von Schlafkomfort bis Blind Booking

Florenz Frische Ideen braucht das Land. Das gilt auch für die Tourismusbranche. Während sich Individualreisende eine einfachere Reiseplanung wünschen, tüfteln andere an der Optimierung ihrer Reisemobile. Einige Startups haben den Bedarf erkannt und praktische Lösungen für die individuellen Probleme der Konsumenten mit Fernweh parat. Fünf davon hier vorgestellt.

1. Guter Schlaf - auch unterwegs


Insbesondere im Urlaub ist guter Schlaf elementar. Schließlich steht die Erholung im Fokus. Um unterwegs genauso gut zu schlafen wie im heimischen Bett, hat es sich das Startup AM Quality GmbH aus Köln unter anderem zur Aufgabe gemacht, Schlafsysteme für Wohnmobile und Wohnwagen zu entwickeln. Wobei die kundenspezifischen Matratzen nach Maß nur eines von mehreren Geschäftsfeldern rundum Schlafsysteme darstellen. Das Düsseldorfer Startup-Szene-Portal hat im Rahmen eines Interviews mit Gründer und Geschäftsführer August Macke über AM Quality berichtet. Darin erklärt Macke, dass sämtliche Matratzen in Deutschland hergestellt und ab Werk an Kunden verschickt werden. Zur Frage, welches Problem das Unternehmen lösen will, fügt er hinzu: „Unser Ziel ist es, hochwertige und innovative Produkte zu entwickeln und diese effizient ohne Zwischenhandel zu verkaufen – ohne dabei an den falschen Stellen zu sparen.“ Im Bereich der maßangefertigten Matratzen für Reisemobile können Kunden zwischen diversen Formen wählen und individuelle Maße bestellen. Mit einer Passgarantie garantiert das Startup Passgenauigkeit und trotz Individualanfertigung dürfen die Matratzen 30 Tage getestet werden.

Roadtrip

2. Mapify – mehr als ein Reisebüro


Das Organisieren einer individuellen Reise kann sehr aufwändig sein. Flüge, Mietwagen, Unterkünfte und Ausflüge müssen über diverse Portale separat gebucht werden. Das kostet viel Zeit und wertvolle Nerven und es fällt schwer den Überblick zu behalten. Das Startup Mapify mit Sitz in Hessen will das ändern beziehungsweise ist bereits aktiv. Bei Mapify können Kunden die gesamte Reiseplanung und sämtliche Buchungen über eine Plattform erledigen. Die Mapify-Macher beschreiben ihr Startup selbst als Gemeinschaft mit Menschen voller Leidenschaft für das Reisen. Das Team organisiert Reisen anhand echter Erfahrungen und arrangiert mit Experten individuelle Lösungen. Bereits 2018 sicherten sich die Mapify-Gründer eine siebenstellige Seed-Finanzierung. Mehr dazu in einer Meldung der Gründerszene.

Strand

1. Work and Travel mit Seatti

Den Städtetrip mit konzentrierten Arbeitsphasen kombinieren? Warum nicht! Die Frage ist nur vielerorts, wo es sich anständig arbeiten lässt. Ohne Lärm und langsames Internet. Diese Herausforderung will Seatti meistern, ein Startup aus München mit individueller Plattform. Darüber können Mitarbeiter und Unternehmen flexible Arbeitsplätze in Hotels finden, die produktives Arbeiten in einer angenehmen Atmosphäre ermöglichen. Hotelbetreiber profitieren wiederum von einer effizienteren Auslastung ihrer Räumlichkeiten, die ansonsten oft ungenutzt bleiben. Ruhige Privatzimmer sind gleichermaßen buchbar wie großzügige Meetingräume und Coworking Spaces.

3. Lambus – All-in-One Reise-Plattform


Mit der All-in-One Reise-Plattformform Lambus hat Softwarewareentwickler und Geschäftsführer des Startups Hans Knöchel das erschaffen, was es seiner Meinung nach bislang nicht gab: Eine App für Gruppen, die ihre Reise gemeinsam planen und Reisedokumente gebündelt sichern möchten. In der App können Nutzer Reiseunterlagen speichern, Fotos sichern, Wegpunkte markieren und Kosten teilen. Auch Chatten mit Mitreisenden ist möglich. Die App soll die Routenplanung vereinfachen, hält Reisevorschläge bereit und ermittelt Reisekosten pro Kopf mit wenigen Klicks.

Bagan

4. Unplanned – ein Überraschungspaket für Mutige


Wer keine Lust auf aufwändige Reiseplanungen hat und sich zwischen den unendlichen Möglichkeiten nicht entscheiden kann, findet mit dem Münchner Startup Unplanned womöglich den idealen Partner. Das Startup bedient den Trend des Blind Booking – das Blinde Buchen einer Reise, dessen Ziel bis zur Abreise nicht bekannt ist. Bislang beschränkt sich das Unternehmen auf Reisen in Europa. Reisende können vorab festlegen, was die Reise kosten darf und geben über einen Frageboden persönliche Vorlieben an, um den Reiseplanern ihre Arbeit zu erleichtern. Unter anderem lassen sich Transportmittel vorgeben und bestimmte Ziele ausschließen. Sebastian Canaves, Gründer des Reiseblogs Off The Path, gewährt im Video Einblicke in eine Reise mit Unplanned: