Die besten Geheimtipps für den nächsten Trip nach Italien

Bild von Tupungato - Bigstockphoto Das Kolosseum in Rom, der Schiefe Turm von Pisa, der Mailänder Dom oder der Markusplatz in Venedig. Italien ist voll mit bekannten und berühmten Sehenswürdigkeiten. Die Touristen tummeln sich dort zumeist in Massen herum. Doch Italien hat wesentlich mehr zu bieten als diese allseits bekannten Hotspots. Es gibt jede Menge interessanter Attraktionen abseits der typischen Touristenziele. Fünf davon stellen wir in diesem Artikel vor.

Geheimtipp #1: Pasta Kochkurs in Bologna


Die besten Reisetipps jenseits der üblichen Touristen-Hotspots erschließen sich einem nicht immer auf den ersten Blick. Es ist wichtig, Augen und Ohren offenzuhalten und ein Gespür dafür zu entwickeln, wo es in Italien etwas zu erleben gibt, was vielleicht noch nicht jeder gesehen hat.

Was dabei weiterhelfen kann, sind ein paar grundsätzliche Sprachkenntnisse, denn ein paar Worte auf Italienisch eröffnen viele Möglichkeiten. Zum einen helfen sie dabei, sich ein wenig mit den Menschen vor Ort zu unterhalten und zum anderen, Plakate zu verstehen, auf denen eventuell interessante Veranstaltungen angekündigt werden.

So wie etwa der Kochkurs der Schwestern Monika und Daniela, der direkt in ihrem kleinen Laden in Le Sfogline in Bologna stattfindet. Besucher können dort erlernen, wie etwa die für Bologna typischen Eiernudeln gemacht werden. Aber auch „Klassiker“ wie Tortellini und Tagliatelle stehen auf dem Schulungsplan der beiden Sorellas.

Geheimtipp #2: Cilento in Süditalien


Die Region Cilento ist vom Massentourismus bis jetzt noch weitestgehend verschont geblieben. Hier erwarten Urlauber bezaubernde Landschaften, eine Vielzahl an kleinen Sandstränden sowie zahlreiche verwinkelte Dörfer an der Küste und in den Bergen, die sich ihre Ursprünglichkeit bewahrt haben.

Am einfachsten lässt sich die Gegend mit einem Mietwagen erkunden. Von der kleinen Stadt Palinuro aus ist es auch möglich, eine kleine Bootstour entlang der Küste zu unternehmen. Unter anderem können dabei die blauen Grotten von Palinuro besichtigt werden.

Wer in der Gegend ist, sollte allerdings auch unbedingt das antike Paestum ansteuern, denn die Tempel von Poseidon, Hera und Ceres sind sehr gut erhalten und können im Gegensatz zu den antiken Stätten in Rom in aller Ruhe bewundert werden.

Geheimtipp #3: Eine Fahrradtour durch Ferrara


Nicht alle italienischen Städte sind dazu geeignet, um sie mit dem Fahrrad zu erobern. Doch die Universitätsstadt Ferrara mit ihrem historischen Renaissance-Stadtkern ist wie gemacht dafür.
 
Wer sich ein Fahrrad leihen möchte, kann das beispielsweise beim Fahrradverleih Ricicletta in der Via Poledrelli 21 machen. Die Kosten dafür halten sich in überschaubaren Grenzen. Wer das Fahrrad gleich einen ganzen Tag ausleihen möchte, bezahlt dafür lediglich neun Euro.

Dabei sollten jedoch nicht nur die schönen Gässchen in der Innenstadt auf dem Plan stehen, sondern auch ein kleiner Ausflug auf den insgesamt neun Kilometer langen Stadtwall, der einen tollen Ausblick auf die Stadt und die Po-Ebene bietet.

Nachdem das Rad retourniert wurde, empfiehlt sich ein Besuch der Enoteca al Brindisi. Denn dabei handelt es sich angeblich um die älteste Weinbar der Welt.

Geheimtipp #4: Das Viertel Testaccio in Rom


Es ist allseits bekannt, dass Rom für Touristen viel zu bieten hat. Unter anderem gibt es mehr als 150 Museen in der ewigen Stadt, die eine gute Möglichkeit dazu bieten, noch tiefer in die Geschichte der Stadt einzutauchen.
Wer Rom allerdings einmal von seiner ursprünglichsten Seite erleben möchte, sollte einen kleinen Ausflug in das Viertel Testaccio unterhalb des Aventin Hügels unternehmen. In dieser klassischen Arbeitergegend geht es etwas uriger zu als in der restlichen Stadt und neben bezaubernden Gebäuden finden sich hier vor allem zahlreiche gute Restaurants mit etwas günstigeren Preisen.

Am Mercato di Testaccio werden unter anderem Street Food, frisches Obst und Gemüse angeboten. Mit etwas Glück lässt sich aber auch neues modisches Schuhwerk dort ergattern.

Geheimtipp #5: Lecce – das "Florenz des Südens"


Die Stadt Lecce mit ihren knapp 100.000 Einwohnern befindet sich auf der Halbinsel Salento in Apulien. Die Adria ist nur etwa 15 Kilometer entfernt, mit dem Auto ist man in rund 15 bis 20 Minuten in San Cataldo.

Doch es empfiehlt sich, zunächst in der Stadt zu bleiben und einen Bummel durch die Altstadt zu unternehmen. Dort befindet sich unter anderem das antike römische Theater, das seit einiger Zeit auch wieder aktiv bespielt wird. Zum Flanieren lädt vor allem die Via Giuseppe Libertini ein, die auch am Abend noch sehr gut besucht ist.