Deutschlands schönste Altstädte - Geschichte zum Anfassen
Abbildung 1: Der Marktplatz von Wernigerode besticht durch
Fachwerk-Option und lädt zum Flanieren und Kaffeetrinken
ein.
Sowohl für
historisch Interessierte, Historiker, Studenten als auch für
Städtetouristen
aus anderen Ländern bietet Deutschland eine Vielzahl an
hochinteressanten
Altstädten mit einem teilweise mittelalterlichen Kern. Die
Bauwerkskünste und
die kriegerischen Auseinandersetzungen leben in diesen
Altstädten auf und
lassen ihre beeindruckende Geschichte nicht in Vergessenheit geraten.
Der
folgende Guide entführt auf eine Reise durch die Zeit und
stellt die schönsten
Altstädte in Deutschland vor, die von historischer Bedeutung
sind.Bamberg gilt als das fränkische Rom, welches die Zeit überdauert hat
Abbildung 2: Durch die Lage am Fluss wird Bamberg in Deutschland als
"Klein-Venedig"
bezeichnet.
In der
Platzierung der schönsten Altstädte Deutschlands
reiht sich Bamberg ganz nach
oben. Im Zuge des Zweiten Weltkriegs wurde das historische Zentrum von
Bamberg
nicht zerstört. Somit konnten viele Bauwerke aus der Zeit des
Mittelalters
sowie aus dem 19. Jahrhundert erhalten bleiben. Bamberg bietet den
Touristen
unzählige alte
Fachwerkhäuser sowie 13
alte Braugaststätten und sogar Bierkeller zur
Besichtigung an, die erhalten blieben. Aus diesem Grunde wird Bamberg
auch als
die „Bierhauptstadt Deutschlands“ tituliert. Wer
durch Bambergs Altstadt
flaniert, gewinnt unmittelbar den Eindruck, sich im Mittelalter zu
befinden.
Aufgrund der vielen historischen Plätze sowie der
ursprünglichen Aufteilung der
Stadt erhielt Bamberg den Titel „UNESCO
Weltkulturstätte“. Wer hätte gedacht,
dass Bamberg, gleich wie Rom, auf sieben Hügeln erbaut wurde?
Der Bamberger Dom
wurde im Übrigen nach der ersten Petersdom-Kathedrale in Rom
errichtet. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten:
- Kloster Michaelsberg
- Alte Hofhaltung
- Altes Rathaus
- Bamberger Dom
- Obere Sandstraße& Schlenkerla Rauchbier
Heidelberg als historische Universitätsstadt mit der roten Schlossruine
Abbildung 3: Die rote Schlossruine ist das Wahrzeichen der Stadt
Heidelberg.
Inmitten von
Baden-Württemberg liegt die weltbekannte
Universitätsstadt Heidelberg, die vor
allem wegen dem Heidelberger Schloss bekannt ist. Das Schloss wurde
erstmals im
Jahre 1214 urkundlich erwähnt. Die ehemalige
fürstliche Residenz der Kurfürsten
der Pfalz besteht zur Gänze aus rotem Sandstein. Die
originalen Gemäuer wurden
mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Von der Schlossruine
aus genießen Städtetouristen
einen atemberaubenden Ausblick auf Heidelbergs Altstadt sowie auf den
Neckar.
Ein Highlight von Heidelberg ist die im Jahre 1788 eingeweihte
„Karl-Theodor-Brücke“, die den Namen
seines Erbauers trägt. Das Brückentor
stammt noch aus der dunklen Zeit des Mittelalters. Weitaus
älter als die
Karl-Theodor-Brücke ist die Universität Heidelbergs.
Im Jahre 1368 gründete der
Kurfürst Ruprecht I. die somit älteste
Universität in ganz Deutschland. Wer in
Heidelberg residiert, sollte sich unbedingt die Altstadt mit
mittelalterlichem
Charme ansehen. Die Fußgängerzone erstreckt sich auf
1,5 Kilometern. Längs der
Fußgängerzone kann die gotische Heiliggeistkirche,
der großherzoglichen Palais
sowie das Karls Tor bewundert werden. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten:
- Uni Heidelberg
- Mittelalterliche Altstadt
- Alte Brücke
- Heidelberger Schlossruine
Trier ist die älteste Stadt Deutschlands
Abbildung 4: Der Dom von Trier ist ein wahrer Touristenmagnet.
Trier
ist deshalb die älteste Altstadt
Deutschlands, da sie bereits 17 vor Christus gegründet wurde.
Laut historischen
Überlieferungen haben sich die Römer in der
Weinregion Mosel niedergelassen und
dort historisch wertvolle Baudenkmäler errichtet. In
unmittelbarer Nähe des
Stadtkerns befinden sich Überbleibsel von römischen
Badehäusern sowie ein
Amphitheater. Das wichtigste Wahrzeichen
von Trier ist das einstige römische Stadttor „Porta
Nigra“ (das „Schwarze
Tor“). Als die Römer in Trier residierten, war das
Stadttor „Porta Nigra“ eines
von vier Stadttoren in Trier. Ein weiteres Highlight ist der Dom in
Trier, der
die Optik einer Festung hat. In der Nähe der Stadt Trier kann
die Burg Eltz
besichtigt werden, die als eine der beliebtesten Fotokulissen in ganz
Deutschland gilt.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten:
- Schatzkammer der Stadtbibliothek Trier
- Kaiserthermen
- Konstantinbasilika
- Peter Dom
- Porta Nigra
Dresden als die Stadt mit viel Geschichte
Abbildung 5: Die Semperoper in Dresden ist nicht nur bei Nacht
atemberaubend schön.
Aus der der Zeit
der Regentschaft von Kurfürst August der Starke sind
zahlreiche historische
Orte und Bauten immer noch sehr gut erhalten. Wer die
Möglichkeit hat, Dresden
zu
besuchen, sollte einen Spaziergang längs der Elbe machen.
Entlang der Promenade
finden sich herausragende Meisterwerke seiner Zeit wie der Zwinger, der
an den
pompösen Spätbarock erinnert, oder die
weltberühmte Semperoper. Im Zuge des Zweiten
Weltkriegs wurde die Semperoper zerstört und originalgetreu
wiederaufgebaut.
Das absolute Wahrzeichen von Dresden ist und bleibt jedoch die
Frauenkirche. In
den Gefechten des Zweiten Weltkriegs wurde auch die Frauenkirche
zerstört. In
der DDR blieb sie für lange Zeit als Kriegsdenkmal und Mahnmal
in ihrer
zerstörten Form bestehen. Zwischen den Jahren 1996 und 2005
erfolgte die
Restaurierung. Seit der Neueröffnung ist die Frauenkirche
in Dresden ein
Symbol für Frieden auf der ganzen Welt.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten:
- Frauenkirche
- Semperoper
- Residenzschloss Dresden
- Zwinger
- Die drei Elbschlösser
- Katholische Hofkirche
Erfurt als Heimatstadt von Martin Luther
Abbildung 6: Martin Luther ist nur eine berühmte
Persönlichkeit in Erfurt.
Die Thüringer
Altstadt Erfurt ist deshalb historisch so wertvoll, da im Erfurter Dom
die
Priesterweihe von Martin Luther stattfand und die Stadt dabei
Geschichte
geschrieben hat. Martin Luther, seines Zeichens theologischer Urvater
der
Reformation, lebte als Mönch im Augustinerkloster. Der
Erfurter Dom fand seine
erste urkundliche Erwähnung im 8. Jahrhundert. Im Zuge einer
Besichtigung des
Erfurter Doms sollte auf die mittelalterlichen Glasfenster und die
gotisch
konzipierten Chorgestühle geachtet werden. Die
Krämerbrücke, die sich ebenfalls
in Erfurt finden lässt, erscheint auf dem ersten Eindruck
etwas skurril. Auf
der Krämerbrücke sind Fachwerkhäuser und
kleinere Geschäfte angesiedelt. Wer
einen Panoramablick auf die Altstadt genießen
möchte, sollte auf den Turm der
Ägidienkirche gehen. Von dort bietet sich der beste Aus- und
Rundumblick. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten:
- Altstadt
- Alte Synagoge Erfurt
- Krämerbrücke
- Erfurter Dom
- Evangelisches Augustinerkloster
Noch nicht genug? Hier gibt es weitere sehenswerte Altstädte und geschichtsträchtige Orte.
Fotonachweise:
Abbildung 1: Pixabay © andreaswdnr2 (CC0 Public Domain)
Abbildung 2: Pixabay © 591360 (CC0 Public Domain)
Abbildung 3: Pixabay © ChiemSeherin (CC0 Public Domain)
Abbildung 4: Pixabay © Elsemargriet (CC0 Public Domain)
Abbildung 5: Pixabay © martinlutze-fotografie (CC0 Public Domain)
Abbildung 5: Pixabay © katermikesch (CC0 Public Domain)