"So jung kann alt sein!" Das Motto der Hansestadt an der Weser sagt im Prinzip schon alles. Denn Bremen, das pulsierende Herz Nordwestdeutschlands und Heimatstadt der weltberühmten Bremer Stadtmusikanten, hat viele Gesichter. Von der Weserpromenade Schlachte, über die Faszination Raumfahrt mit dem Columbus-Modul der Internationalen Raumstation ISS, bis hin zu einzigartigen Projekten wie dem Universum Science Center Bremen - die neuen Erlebniswelten im Norden versprechen Unterhaltungen der besonderen Art.

Erlebnisland Bremen - Tipps für Touristen

Alle Erwartungen übertrifft das Universum Science Center Bremen: Seit seiner Eröffnung im September 2000 strömen täglich rund 1.300 Besucher in das in seiner Architektur einzigartige Gebäude, um dort in die Welt der Wissenschaften einzutauchen. An 200 größtenteils interakti-ven Exponaten, Simulationsgeräten, Video-Installationen und spielerischen Inszenierungen können die Besucher die Erde, den Menschen und den Kosmos erkunden.

Zur Erlebnisvielfalt im Universum gehören auch Simulationen und speziell gestaltete Erlebnisräume wie beispiels-weise ein lichtloses Labyrinth, ein U-Boot zur Tiefseeforschung oder der Erdbebenraum, der auf Knopfdruck gewaltig die Wände erzittern lässt. Das Motto: Aktive Beteiligung statt passive Wahrnehmung. Das macht den Besuch zu einem persönlichen und intensiven Erlebnis Spaß inbegriffen. Raumfahrt real gibt es an der Weser zu erleben. Bremen überzeugt seit über 90 Jahren als Wissenschaftsstandort. Vom Schiffbau über den Flugzeugbau bis hin zum Bau von Weltraumstationen und Raketenstu-fen reicht das Spektrum höchster technischer Erfolge in der Freien Hansestadt.

Bei der EADS Space Transportation GmbH in Bremen können Raumfahrtbegeisterte noch bis Ende Juni 2005 den europäischen Bei-trag zur Raumstation ISS, das Columbus-Modul, besichtigen und hautnah erleben. Über 100.000 Menschen nutzten seit dem Jahr 2000 diese exklusive Möglichkeit, mit der Führung der Bremer Touristik-Zentrale (BTZ) "Bremen, Stadt der Luft- und Raumfahrt" durch das originalgetreue Modell des künftigen Raumlabors zu spazieren. Sie schauen dabei den Wissenschaftlern über die Schulter und erleben vor Ort, wie die Astronauten im All duschen, essen, arbeiten schlafen kurz, wie es sich so im Weltraum lebt. Zurück auf den Boden der Tatsachen führt eine andere Bremer Attraktion, die im Rahmen der EXPO 2000 entstand. Geschichte einmal anders, nicht trocken, nicht verstaubt, nicht hinter Glas, sondern zum Mitmachen, multimedial und spannend inszeniert: Im Schnoor, Bremens ältestem Stadtteil, findet sich die interaktive Ausstellung: Zeit-Raum St. Jacobus Packhaus. Hier, in einem historischen Gebäude, wird die wechselvolle Geschichte der Freien Hansestadt Bremen seit der Erlangung der Stadtrechte im Jahr 1646 dargestellt auf ungewöhnliche Weise.

Im ZeitRaum St. Jacobus Packhaus treten die Besucher in die Vergangenheit Bremens zu verschiedenen Zeiten ein und können die Geschichte aktiv mitgestalten. So schlüpfen sie in die Rolle eines Kapitäns, der um 1700 herum entscheiden muss, ob er mit Piraten kämpfen oder fliehen will, welche Route er zu seinem Zielhafen wählt und ob Segel gesetzt oder gerefft werden sollen jede dieser Entscheidungen beeinflusst den Ausgang der Geschichte. Unter dem programmatischen Namen ZeitRaum sind keine originalen Exponate in Glasvitrinen zu sehen, sondern authentische Kulissen, dreidimensionale Animationen und interaktive, computergestützte Geschichten. Per Visor-Brille, die den herkömmlichen Monitor ersetzt und ein echtes Rundum-Erlebnis vermittelt, taucht der Besucher in die Geschichte der Hansestadt ein und interagiert mit den Personen und Orten der Geschichte.





Das Stichwort ist Edutainment in diesem Sinn übersetzbar mit spielend lernen. Seit Juni 2003 hat sich die Reihe erlebnisreicher Bremer Attraktionen erweitert: Im Rhododendronpark öffnete botanika die Tore für die Besucher. Interaktiv, spielerisch und unterhaltsam wird in dem Erlebniszentrum auf in Europa bislang einzigartige Weise die Welt der Pflanzen präsentiert. In einem 800 Quadratmeter großen Entdeckerzentrum werden an Mitmach-Stationen und mit Multimedia-Einspielungen wissenswerte und spaßige Tatsachen neu präsentiert. Im 3.200 Quadratmeter umfassenden Schaugewächshaus kann der Besucher authentisch nachgebildete Landschaften und fernöstliche Kultur erleben. Zu entdecken sind Zeugnisse des Buddhismus wie Gebetsmühlen und -fahnen, eine Manimauer oder ein vier Meter langer und eineinhalb Tonnen schwerer Buddha. Einzelne Regionen führen von der faszinierenden Bergwelt des Himalaya mit einem acht Meter hohen Wasserfall in das tropisch-exotische Borneo und in ein Kraft und Ruhe ausstrahlendes Japan mit einem traditionellen Zen-Garten.

Weitere Informationen und Tickets
Bremer Touristik-Zentrale,
Service-Telefon: 0 18 05 / 10 10 30 (0,12 Euro pro Minute aus dem deutschen Festnetz) oder im Internet unter www.bremen-tourismus.de.

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