Besser schlafen auf Reisen mit CBD: CBD-Öl zum Einschlafen

Bild von Claudio_Scott auf Pixabay Endlich wieder besser schlafen: Das wünschen sich viele Menschen, die unter Schlafproblemen und Schlafstörungen leiden – vor allem im Urlaub. Dabei wird die Ursachenforschung für Ärzte zur Herausforderung und der Frust bei den Betroffenen steigt. CBD-Öle gelten als Alternative zu Schlafmedikamenten. Doch was versteht man unter CBD, wie wirkt das Cannabidiol auf den Körper und wie dosiert man ein CBD-Öl bei Schlafstörungen?
 

Wie viele Menschen leiden in Deutschland unter Schlafstörungen?

 
Im Rahmen des Statista Global Consumer Survey (2021) wurden 1.037 Menschen in Deutschland ab einem Alter von 18 Jahren gefragt, wie sie ihre Schlafqualität einschätzen. 23 Prozent der Befragten gaben an, in den letzten zwölf Monaten an Schlafstörungen gelitten zu haben. 91 Prozent davon fühlen sich in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt. 74 Prozent beklagen, nicht durchschlafen zu können, während 63 Prozent laut eigenen Angaben Probleme beim Einschlafen haben. 39 Prozent der Befragten wachen zu früh auf. Mögliche Folgen: Konzentrationsprobleme, Leistungsabfall, psychische Erkrankungen, ein erhöhtes Diabetes-Risiko, Stress, Kopfschmerzen und ein höheres Herzinfarkt-Risiko. Zudem steigt das Unfallrisiko.

Was kann man gegen Schlafstörungen tun?

 
Schlafstörungen können zahlreiche Ursachen haben. In vielen Fällen sind es Faktoren, welche die Schlafqualität mindern, die Betroffene selbst beeinflussen können. So fördert eine optimale Schlaftemperatur unter 20 Grad Celsius einen erholsamen Schlaf. Vor dem Zubettgehen sollte das Zimmer gelüftet werden.
 
Schlafrituale wie das abendliche Lesen eines Buches gelten ebenfalls als Einschlafhilfe. Weiterhin sollten keine fettigen, schweren Mahlzeiten am Abend konsumiert werden. Auch Koffein, Alkohol und Nikotin können Schlafprobleme verursachen.
 
Ein weiterer Tipp: Wer den Abend mit einem ausgiebigen Spaziergang an der frischen Luft, einer Joggingrunde oder dem Besuch eines Fitnessstudios einläutet, schläft in der Regel besser.
 
Während Betroffene früher vermehrt zu Medikamenten griffen, um die Schlafqualität zu fördern, liegen heute natürliche Produkte im Trend. Beliebt ist das CBD-Öl: Die Wirkung und Anwendung erfolge schnell und einfach.

Infografik

Kann CBD-Öl beim Einschlafen helfen?


CBD-Öle werden mit vielen positiven Wirkungen in Verbindung gebracht. Obwohl die Forschung das psychoaktiv wirkende THC inzwischen umfangreich untersucht hat, liegen in Bezug auf das CBD noch keine aussagekräftigen wissenschaftlichen Studien vor.

Der Grund: CBD-Produkte wie CBD-Öle oder CBD-Kapseln sind erst seit wenigen Jahren in Deutschland zugelassen. Die Forschung steckt noch in den Kinderschuhen. Allerdings werden in den kommenden Jahren Studien erwartet, die die Wirkung auf den menschlichen Körper beleuchten.

Allerdings berichten Verbraucher von dem Erfolg von CBD-Ölen zum Einschlafen. Ob das Öl tatsächlich direkten Einfluss auf die Schlafqualität nehmen kann, werden künftige Studien zeigen.

CBD-Öle können auf verschiedene Weise angewendet werden. Als Einschlafhilfe sollten ein paar Tropfen des Öls unter die Zunge gegeben und für einige Sekunden im Mund behalten werden. Der Grund: Die Wirkung soll optimal ausfallen, wenn das Produkt über die Mundschleimhäute aufgenommen wird.

Was ist CBD?


CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol – es wird aus den Blüten und Blättern der Nutzhanfpflanze gewonnen. CBD-Öle gelten aufgrund ihrer Verträglichkeit als beliebte Art, CBD zu konsumieren. Die Dosierung erfolgt einfach und die Produkte sind im Vergleich zu CBD-Blüten lange haltbar.

CBD-Öle werden in verschiedenen Konzentrationen angeboten. Öle mit einem fünfprozentigen CBD-Anteil eignen sich für alle, die aufgrund von Schlafstörungen zum ersten Mal zu CBD-Ölen greifen. Dreißigprozentige Öle dagegen sollten zu Beginn vermieden werden, da sich weder Nebenwirkungen vorhersagen lassen noch die Wirkung an sich im Vorfeld bestimmt werden kann.

Auch die Wirkungsdauer kann sich stark unterscheiden. In der Regel werben Produkte mit einer durchschnittlichen Wirkung von bis zu neun Stunden.

Wie wirkt CBD-Öl?

Cannabidiol gehört zu der Gruppe der Phytocannabinoide. Sie ähneln den Endocannabinoiden im menschlichen Körper und können an körpereigenen Rezeptoren andocken. Es wird eine Interaktion mit den CB1- und CB2-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems im Körper vermutet, was die Prozesssteuerung im Körper beeinflussen könnte. So soll CBD-Öl nicht nur schlaffördernd wirken, sondern auch schmerzlindernd, angstlösend, entzündungshemmend und beruhigend.

CBD-Öle sind bei Onlinehändlern oder in stationären Fachgeschäften erhältlich. Der Konsum ist legal, da die CBD-Produkte einen THC-Wert von 0,2 Prozent nicht überschreiten dürfen. Eine psychoaktive Wirkung ist somit ausgeschlossen. CBD-Öle können also keine Rauschzustände auslösen.

Wie dosiert man das CBD-Öl bei Schlafstörungen?

Derzeit existieren keine Dosierungsempfehlungen. Die Wirkung der Öle variiert von Konsument zu Konsument. Aus diesem Grund gilt: Wer an Schlafstörungen leidet und ein CBD-Öl ausprobieren möchte, sollte die Dosierung bei Bedarf langsam steigern. Einsteiger beginnen mit einem Tropfen und beobachten in der ersten Woche, ob Nebenwirkungen auftreten.

Je nach Körpergröße, Gewicht, Geschlecht, Toleranz, Genetik, Krankheitsbild, körperlicher Aktivität und den individuellen Beschwerden kann die Wirkung des CBD-Öls unterschiedlich ausfallen. Auf der Verpackung des Produkts sowie auf den Verpackungshinweisen finden sich zudem Dosierungsempfehlungen des Herstellers.
Woran erkennt man ein hochwertiges CBD-Öl? Hochwertige CBD-Öle werden regional vertrieben und verfügen über ein Bio-Zertifikat. Sie enthalten überdies die Cannabinoide CBN und CBG. Auch Terpene sind vorhanden. Das CBD wird auf besonders schonende Weise extrahiert. Die sogenannten Vollspektrum-Öle sind frei von Zusatzstoffen, Pestiziden und Schadstoffen. Auch Schwermetalle und Allergene finden sich in den Premium-Ölen nicht.

Sind Neben- oder Wechselwirkungen von CBD-Ölen bekannt?

CBD ist ein Naturprodukt und erzeugt aufgrund des geringen THC-Gehalts keine Abhängigkeiten. Derzeit liegen keine wissenschaftlichen Studien vor, die schwerwiegende Nebenwirkungen von CBD-Produkten nachweisen.

Allerdings kann jedes Lebensmittel zu Nebenwirkungen führen. Konsumenten sollten wachsam sein und bei der Einnahme von CBD-Produkten auf mögliche Begleiterscheinungen wie Ausschläge, Benommenheit, Schläfrigkeit oder den Blutdruck achten.

Wechselwirkungen mit Medikamenten sind dagegen bekannt. So ist die Einnahme von CBD-Produkten nicht zu empfehlen, wenn Gerinnungshemmer, Säurehemmer, Antibiotika, Blutverdünner, Neuroleptika zur Behandlung von Psychosen und Schmerzmittel eingenommen werden.

Fazit


Cannabidiol, kurz CBD, ist ein Phytocannabinoid, das aus der Nutzhanfpflanze gewonnen wird und an die Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems des menschlichen Körpers andocken können soll. Vorschrift ist, dass die Hanfpflanze innerhalb der Europäischen Union angebaut wird und einen maximalen THC-Gehalt von 0,2 Prozent aufweist.

Als Bestandteil der CBD-Öle soll das Cannabidiol Nutzern dazu verhelfen, besser schlafen zu können. Studien werden in den kommenden Jahren erwartet. Dosierungsempfehlungen liegen aufgrund fehlender Forschungsergebnisse nicht vor. Allerdings sollten Verbraucher mit wenigen Tropfen und einem niedrigprozentigen Öl beginnen und den Konsum bei Bedarf langsam steigern.


Quelle: • Infografik: Schlafen Sie gut? | Statista