Alternativen zur Hotelbuchung: Urlaub mal anders

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Von Caravaning bis Couchsurfing
Noch vor ein paar Jahren gab es, wenn man verreisen wollte, kaum Alternativen zum klassischen Hotelzimmer. Heutzutage ist das glücklicherweise anders. Neben Hotels, die in Großstädten häufig früh ausgebucht und kostspielig sind, gibt es eine Vielzahl anderer Übernachtungsmöglichkeiten: Privatunterkünfte, Campingplätze und Housesitting-Jobs ermöglichen es, günstig unterzukommen und noch dazu spannende Erfahrungen zu machen.

Ab in die Natur: Camping und Zelturlaub

Kaum eine Art des Reisens ist so frei und ungebunden wie ein Camping-Urlaub. Mit dem Wohnmobil kann man viele Reiseziele in Deutschland erreichen und hat dabei das eigene Zuhause sozusagen ständig dabei. Um Kochmöglichkeiten, Dusche und Toilette muss man sich keine Gedanken machen. Übernachten kann man theoretisch überall, wo es nicht verboten ist. Wer im Sommer mit dem Zelt unterwegs ist, nutzt Koch- und Duschmöglichkeiten auf Zeltplätzen. Sowohl Aktivurlaub in der Natur als auch ein Städteurlaub in Berlin lässt sich auf diese Weise verwirklichen: Selbst in deutschen Großstädten gibt es Möglichkeiten, ein Zelt aufzuschlagen.

Privatunterkünfte und Ferienwohnungen

Große Hotels sind oft eher unpersönlich und anonym. Es kommt relativ selten vor, dass man mit anderen Reisenden in Kontakt kommt - von Einheimischen ganz zu schweigen. Ferienwohnungen und Privatunterkünfte sind eine gute Möglichkeit, günstiger und individueller zu wohnen. Über Plattformen wie Airbnb lassen sich von Privatpersonen einzelne Zimmer oder ganze Apartments mit Kochmöglichkeiten mieten. Das Prinzip von "Homestay" erinnert an einen Schüleraustausch, bei dem Schüler in Gastfamilien untergebracht werden, um besser Fremdsprachen zu lernen: Hierbei können Sie eine Unterkunft direkt bei einer Familie am Reiseziel Ihrer Wahl buchen. Sie leben dann bei ihnen mit im Haus oder in der Wohnung und bezahlen für Unterkunft und Essen. Der Vorteil besteht darin, dass Sie jederzeit Ansprechpartner haben, falls Fragen auftauchen, und noch dazu den einen oder anderen Geheimtipp bekommen können.

Housesitting


Sie verreisen gerne - andere Menschen auch. Und diese benötigen möglicherweise jemanden, der während ihrer Abwesenheit Haus, Hof, Pflanzen und Haustiere betreut. Wenn sie dann noch dazu an einem Ort leben, an dem man gut Urlaub machen kann - perfekt. Housesitting bedeutet, dass Sie sich um ein fremdes Zuhause kümmern und als Gegenleistung dort wohnen können. Andere Plattformen bieten einen Häusertausch an: Sie machen Urlaub im Haus der Person, die andersherum zu Ihnen in den Urlaub fährt. So sparen beide Seiten die Hotelkosten.

Couchsurfing


Das Prinzip Couchsurfing hat mittlerweile viele Anhänger gefunden, insbesondere weil es vollkommen kostenlos ist. Wer sich registriert, bietet Reisenden die Möglichkeit, eine oder mehrere Nächte in den eigenen vier Wänden unterzukommen. Gleichzeitig können auch in fremden Städten die Couches registrierter "Surfer" in Anspruch genommen werden. Hierbei geht es also nicht um einen Austausch von Geld gegen Unterkunft: Vielmehr kann ein interessierter Austausch auf Augenhöhe stattfinden. Gastgeber sind meist daran interessiert, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und sich bei einem Kaffee oder einem Glas Wein auszutauschen. Auf diese Weise machen Sie Erfahrungen, die es sonst vermutlich nie gegeben hätte. Die Art der Übernachtung kann ganz unterschiedlich sein. In manchen Unterkünften haben Sie Ihr eigenes Gästezimmer, in anderen schlafen Sie tatsächlich auf der Couch oder einer Matratze auf dem Boden. Diese Reisemöglichkeit ist eher für abenteuerlustige Menschen zu empfehlen.