München
Musikstadt
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Musikstadt München
Drei Namen der Superlative werden derzeit zuallererst mit ihr identifiziert: James Levine, Zubin Mehta und Lorin Maazel. Neben diesen Stars hat die Musikstadt München noch Vieles zu bieten: in Ergänzung zu einer außergewöhnlichen Orchester- und Opernszene mit fest an die Stadt oder den Staat Bayern gebundenden internationalen Spitzendirigenten sowie hochrangigen Gaststars auch lebendige Konzertreihen mit Neuer Musik, Open-Air-Events mit Oper und Sinfonien, Rock- und Pop-Highlights im Olympiazentrum und an anderen Spielstätten, regelmäßige Musical-Gastspiele amerikanischer Ensembles - und nicht zuletzt Jazz aller Stilrichtungen. Die Stadt, in der Mozart gerne Hofkapellmeister geworden wäre und Richard Wagner mit einigen seiner bedeutendsten Opern Uraufführungstriumphe feierte, geht mit einem musikalischen Profil ins dritte Jahrtausend, von dem viele andere Städte nur träumen können. Weltformat hat hier Tradition in allen Sparten.

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Metropole der Superstars und der Orchester-Vielfalt

An der Spitze der drei berühmtesten Orchester in der Stadt messen sich seit kurzem drei Pult-Weltstars miteinander. James Levine, auch künstlerischer Leiter der Metropolitan Opera in New York, ist seit September 1999 Chefdirigent der 1893 gegründeten Münchener Philharmoniker, die sich zuletzt 18 Jahre lang unter dem Rumänen Sergiu Celibidache einen Weltruf als Orchester mit einer einzigartigen Klangkultur erspielten. Zubin Mehta setzt beim Bayerischen Staatsorchester die Reihe hochkarätiger Generalmusikdirektoren fort, in der allein im 20. Jahrhundert etwa Bruno Walter, Hans Knappertsbusch, Joseph Keilberth und Wolfgang Sawallisch zu nennen sind. Und beim 1999 fünfzig Jahre alt gewordenen Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ist noch bis 2002 Lorin Maazel Chefdirigent - nach Eugen Jochum, Rafael Kubelik und Sir Colin Davis.

Levine, Mehta, Maazel: drei Fixsterne am Dirigentenhimmel, die München nicht nur für die einheimischen Musikliebhaber attraktiver denn je machen. (Siehe dazu auch den Sonder-Prospekt "Musik-Metropole München" mit ausführlichen Porträts der drei Orchester und ihrer Chefs.)

Weitere musikalische Highlights bietet seit Mitte der neunziger Jahre das Münchener Kammerorchester unter seinem künstlerischen Leiter Christoph Poppen. In seinen Abonnement-Konzerten realisiert dieses Orchester ein überaus mutiges Programm zwischen Klassik und Moderne: Neben Werken von Haydn oder Mendelssohn werden hier regelmäßig auch Uraufführungen junger Komponisten gespielt - und das mit großem Publikums-Erfolg. Auch die Münchner Symphoniker - das ehemalige Orchester des Komponisten und Dirigenten Kurt Graunke - sind mit dem jungen Chefdirigenten Heiko Mathias Förster dabei, neue Impulse zu geben. Eine sehr wichtige Rolle spielt außerdem das zweite Orchester des Bayerischen Rundfunks - das Münchner Rundfunkorchester -, das von der großen Sinfonie und konzertanten Oper bis zu Crossover-Projekten mit Jazzmusikern wie Abdullah Ibrahim und Bobby McFerrin eine außergewöhnliche stilistische Bandbreite abdeckt und mit dem neuen Chefdirigenten Marcello Viotti besondere Glanzlichter im italienischen Repertoire setzt. Das sind allein sechs in München ansässige Orchester mit festem Stammpublikum, die alle in diesen Jahren einen vielversprechenden Neu-Aufbruch gewagt haben oder wagen.

Hinzu kommen die Programme diverser Gastspiel-Reihen freier Veranstalter (Hörtnagel, Winderstein, Schessl, Münchner Bach- und Mozart-Konzerte, Bell’arte) - mit Klavier-Stars wie Alfred Brendel, Andras Schiff und Maria Joao Pires, Kammermusik-Ensembles wie dem Hagen- und dem Juilliard-Quartett bis hin zu Orchestern wie den Bamberger Symphonikern und den St. Petersburger Philharmonikern. Was in der Musikwelt Rang und Namen hat, kommt an München nicht vorbei. Die Philharmonie im Gasteig und der Herkulessaal als wichtigste Konzertorte sind Podien für die Superstars der Klassik-Szene.

Musiktheater-Paradies - von der Bayerischen Staatsoper 
bis zur Münchener Biennale

Nicht nur hochrangige Künstler, sondern auch ästhetische Herausforderungen gehören zum Profil einer Musik-Hauptstadt. Das hat besonders die Bayerische Staatsoper in den letzten Jahren beherzigt. Unter dem Intendanten Peter Jonas und dem 1998 angetretenen Generalmusikdirektor Zubin Mehta wird nicht nur Mozart-, Verdi- und Wagner-Glanz mit Solisten der ersten Kategorie gepflegt: Mit aufregend modernen Inszenierungen von Barock-Opern Händels und Monteverdis hat das Haus in den neunziger Jahren neue Dimensionen erreicht. Der Brite Ivor Bolton, der zum wichtigsten Gast-Dirigenten der Staatsoper wurde, hat in München einen sinnlich-klaren Stil, der sich nah an der barocken Aufführungspraxis orientiert, zum Hit gemacht. Seine Monteverdi- und Händel-Aufführungen ("L’incoronazione di Poppea", "Giulio Cesare") erlangten Kult-Status - mit Fans, die die vierstündigen Marathon-Werke mitunter fünfmal in derselben Inszenierung erlebt haben. Zweimal wurde die Bayerische Staatsoper in jüngster Zeit von der Fachzeitschrift "Opernwelt" zum Opernhaus des Jahres gekürt. Jedes Jahr im Juli sind alle laufenden Produktionen der Bayerischen Staatsoper bei den Münchner Opernfestspielen in Star-Besetzungen zu erleben - ein vollgepackter Monat mit großem Publikumsandrang. Dafür reist etwa auch die berühmte Krimi-Autorin Donna Leon regelmäßig aus Venedig an.

Das zweite Musiktheater in der Stadt ist das Staatstheater am Gärtnerplatz. Das 1865 gegründete einstige "Actien-Volkstheater", das Ludwig II. ankaufte, hat eine bewusst andere Ausrichtung. Die leichtere Oper und die Operette haben dort eine lebendige Tradition - und seit einiger Zeit auch das Musical. August Everdings hochgerühmte Inszenierung von "My Fair Lady" gehört immer noch zu den Programm-Höhepunkten, und auch Bernsteins "West Side Story" ist hier in einer beachtlichen eigenen Interpretation zu erleben. Leiter des Hauses ist Klaus Schultz, Chefdirigent seit kurzem der Amerikaner David Stahl.

Wer Musicals liebt, wird außer am Gärtnerplatz auch im Deutschen Theater München fündig: Dort gastieren regelmäßig amerikanische Ensembles mit Standardwerken des Genres - von "Evita" bis Gershwins "Crazy For You". Showstars wie Eartha Kitt haben hier Auftritts-Serien gegeben, und für eine Musiktheater-Sensation der ungewöhnlichsten Art sorgte hier die Trommler-Gruppe "Stomp" mit mehreren Gastspiel-Wochen.

Die beiden staatlichen Opernhäuser arbeiten eng mit dem unter August Everding 1995 wiedereröffneten und prächtig restaurierten Prinzregententheater zusammen. Die vielbeachteten Monteverdi-Inszenierungen der Bayerischen Staatsoper wurden dort gezeigt, und auch das Gärtnerplatztheater nutzt das Haus oft - nicht zuletzt für Koproduktionen mit der Münchener Biennale für neues Musiktheater. Peter Ruzicka, der heutige Leiter dieses 1988 von dem Komponisten Hans Werner Henze gegründeten Festivals, das zu den avantgardistischen Aushängeschildern der Stadt gehört, ist seit kurzem auch Leiter des Prinzregententheaters - ein Bekenntnis zum Fortschrittlichen.



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