Das Messehaus “Drei Könige” war früher das Zentrum der Schuhmesse. Mit 2.500 m2 zählt es zu den kleinsten Messepalästen. Erbaut in den Kriegsjahren 1915-1916, nach den Plänen der Architekten Pflaume und Nebel, wurde es zur Frühjahrsmesse 1917 in Dienst gestellt. Die Fassade aus Muschelkalkstein erhält ihren besonderen Akzent durch den zweistöckigen Erker, in dessen unterem Teil die von Albertshoffer geschaffenen Skulpturen “Drei Könige aus dem Morgenland”, die als Gebälkträger dienen, zu erkennen sind.
Auf einem Teil des ehemaligen Messehauses “Drei Könige” stand einst das Gasthaus “Zu den drei Königen”. In seinem Hinterhaus hatte August Bebel in einem ehemaligen Pferdestall seine Drechslerwerkstatt, und in der ersten Etage wohnte er.
Adresse: Petersstraße 32/34
August Bebel hatte im Hinterhof seine Drechslerwerkstatt.
DRESDNER HOFHANDELSHOF
Es wurde nach dem Städtischen Kaufhaus als zweiter städtischer Mustermesse-Palast 1907-1909 gebaut und war mit 9.903 m2 Ausstellungsfläche der drittgrößte Messebau der Innenstadt. Dementsprechend konnten auch mehrere Branchen ausstellen, z.B. Hausgerätehersteller, Elektronikfirmen und Schneiderwaren. Der von den Architekten Georg Weidenbach und Richard Tschammer projektierte Bau hat vier Außenfronten und vier Ausgänge zu vier Straßen. Durch Bombeneinwirkung fast völlig ausgebrannt, wurde der Handelshof trotz größter Materialschwierigkeiten unmittelbar nach Kriegsende wieder aufgebaut und zur Frühjahrsmesse 1947 eröffnet.
Seit 1998 dient der Handelshof bis zur Fertigstellung des Museumsneubaus auf dem Sachsenplatz als Interim für das Museum der bildenden Künste Leipzig.
Adresse: Grimmaische Straße 1-7
1999 wurde der “Dresdner Hof” durch die Architektengemeinschaft Alte Fabrik Berlin zum Seniorenwohnheim umgebaut. Die Passage wurde um die ehemalige Pförtnerloge des Messehauses herumgeführt und ist nach Jahrzehnten wieder zugänglich. Architektonisch gehört der “Dresdner Hof” zu den herausragenden Messepalästen Leipzigs.
Adresse: Neumarkt 21/37
HANDWERKER-PASSAGE
Die sogenannte “Kaufhalle am Markt” wurde 1845/46 nach den Plänen von August Eduard Poetzsch errichtet und besaß entlang des Durchgangs zur Klostergasse 41 Verkaufslokale. Berühmtheit erlangte das Haus durch Del Vecchios Kunstausstellung, die sich im zweiten Obergeschoß an der Seite zum Markt befand. Das Haus ist eines der letzten Vertreter des Durchgangshauses der Warenmesse.
1989 wurde die Handwerkerpassage eingeweiht und damit die Kaufhof-Tradition neu belebt. Das Gebäude selbst wurde 1997/98 umfassend saniert und ein neuer Seitenzugang zum Barfußgäßchen geschaffen. Auf der Balkonbrüstung befinden sich die Skulpturen Industrie und Arbeit. In dem Gebäudeteil am Barfußgäßchen befinden sich drei kleine Zinshäuser, die zu den interessantesten Kulturdenkmalen der Altstadt gehören.
Adresse: Markt 10 / Klostergasse 16
Im Vorgängerbau des Gebäudes Markt 10 hatte nach der Völkerschlacht 1813/14 der russische Stadtkommandant Oberst Viktor Prendel seinen Amtssitz
HANSAHAUS
Hervorgegangen ist der Ausstellungskomplex aus dem 1904-1906 von Polster und Höhn umgebauten Grundstück Nr. 13, dessen äußeres Kennzeichen ein Hanseatenkopf war. Dieser gab ihm den Namen Hansahof. Der Größe nach war das Gebäude anderen Messebauten unterlegen, aber dafür besaß es einen für damalige Verhältnisse ausgezeichneten Service: einen Erfrischungsraum, ein Schreibzimmer, einen Leseraum, einen Friseursalon Neuerungen, die ansprachen. 1928 wurde das benachbarte Haus Nr. 15, in dem Lessing einmal gewohnt hatte, abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt, der mit der Nr. 13 verbunden wurde. Erst 1959 wurden beide Häuser durch eine entsprechende Fassadengestaltung auch architektonisch vereint.
Das Hansahaus war im zweiten Weltkrieg ausgebrannt und mußte fast von Grund auf erneuert werden. In den Jahren 1993-97 erfolgte ein völliger Neubau durch das Düsseldorfer Architekturbüro Rohde, Kellermann, Wawrowsky und Partner. Der imposante Innenhof, der mit Specks Hof verbunden ist, wurde als genaue Kopie des bis zuletzt erhaltenen Zustandes ausgeführt. Bautypologisch ist dieser weiß/grün gefließte Innenhof in seiner platzartigen Ausdehnung von 600 qm für Leipzig einmalig. Auch die Oberlichtkonstruktion konnte detailgetreu wieder hergestellt werden.
Adresse: Grimmaische Straße 13-15
Im Vorgängerbau wohnte der Dichter Gotthold Ephraim Lessing, der sich am 20.9.1746 als Student der Theologie immatrikulieren ließ. Er schrieb hier sein Erstlingswerk “Der junge Gelehrte”, das die Neuberin 1748 in Zotens Hof aufführte.
(Quelle: Leipzig Tourist Service e.V.)
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