Dresden erhält damit eine Schatzkammer, die mit dem Tower in London, dem Louvre in Paris oder der Eremitage in St. Petersburg zum Glanzvollsten und Eindrucksvollsten der Welt zählt. Die Schatzkammer wird derzeit in den Originalräumen wieder so hergestellt, wie sie August der Starke noch zu Lebzeiten stolz seinen Gästen präsentierte: ein barockes Gesamtkunstwerk, das zum Ziel hat, dem Besucher den Atem stocken zu lassen ob all der Pracht. Rund 100 Restauratoren und Bildhauer, Maler und Handwerker haben die Prachtkabinette wieder nach historischen Fotografien und Vorbildern nachgestaltet.
Dabei mussten längst vergessene Handwerkstechniken neu erlernt werden. Beispielsweise wurden große Kristallspiegel mit der metallenen Hintergrundfarbgebung des Barocks als Wandverkleidung hergestellt. Auch die Farben des Hoflackierers Christian Reinow wurden analysiert und allein für die Kunstmarmorierung zu 90 verschiedenen Farbtönen gemischt. Am Ende der Arbeiten werden Neues und Historisches Grünes Gewölbe 41,6 Mio. Euro gekostet haben. Allein die Wiederherstellung der Wandverkleidungen des Historischen Grünen Gewölbes hat 12,3 Mio Euro gekostet. Mit der Eröffnung werden in diesem einzigartigen Raumgefüge fast 3000 Meisterwerke der Juwelier- und Goldschmiedekunst, Kostbarkeiten aus Bernstein, Elfenbein sowie Edelsteingefäße in einem überwältigenden Ausstellungskonzept zu bestaunen sein.
Über eine Staub- und Sicherheitsschleuse betreten dann die Besucher den begehbaren Tresor. Denn in den historischen Räumen stehen die kostbaren Kunstwerke nicht in Vitrinen, sondern frei auf Konsolen von Schauwänden und auf Prunktischen. Lediglich eine gläserne Brüstung trennt die Besucher von den wertvollen Kunstwerken. Das Historische Grüne Gewölbe besteht zukünftig aus zehn Zimmern: Vorgewölbe und Bernsteinzimmer, Elfenbeinzimmer, Weißsilberzimmer, Silbervergoldetes Zimmer, Pretiosensaal, Wappenzimmer, Juwelenzimmer, Bronzenzimmer und Renaissancebronzenzimmer. Zu den Höhepunkten der Ausstellung gehören die Schmuckgarnituren aus wertvollen Edelsteinen wie Diamanten, Brillanten und Rubinen, sowie die von Melchior Dinglinger verzierten Mohrenfiguren von Balthasar Permoser. Da nur jeweils höchstens 100 Personen pro Stunde in das Historische Grüne Gewölbe eingelassen werden können, ist eine Besichtigung nur über zeitgebundene Eintrittskarten möglich.
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