Zehn Fragen zum ESTA-Verfahren der USA
Wenn es
Sie nicht in
die tollen
Metropolen Europas zieht, sondern doch einmal über
den großen
Teich, dann sollten Sie sich mit dem Thema ESTA auseinandersetzen.
Noch nie davon gehört? Kein Problem! Wir haben die wichtigsten
Fragen zum noch relativ neuen Einreiseverfahren in die USA
zusammengetragen und sagen Ihnen, was ESTA ist, wie Sie eine
Genehmigung beantragen und was Sie dabei beachten müssen.
ESTA
steht für
Electronic System for Travel Authorization und bezeichnet ein
elektronisches Einreiseverfahren in die USA, welches die alte
Notwendigkeit eines Visums abgelöst hat. Mit einem
ESTA-Bescheid
können Sie für 90 Tage privat oder
geschäftlich in die USA
einreisen. Sie benötigen dies auch dann, wenn Sie die USA nur
als
Transitland benutzen.
2.
Wo kann ich
mich für ESTA registrieren?
Für
das
ESTA-Verfahren müssen Sie sich zwingend online registrieren.
Das
geht zwar auch direkt bei den US-Behörden, ist aber
kompliziert
formuliert und wird nicht auf Deutsch angeboten. Deswegen nutzen die
meisten Urlauber und Geschäftsreisende Serviceportale wie etwa
www.estaregistrierung.org.
Diese Anbieter führen gegen eine moderate Gebühr
durch den
Anmeldeprozess und vereinfachen so die Reisevorbereitungen.
3.
Welche Daten
werden erfasst?
Um in
die USA
einreisen zu dürfen, müssen Sie eine Reihe von
Informationen
preisgeben. Dazu gehören Ihre privaten Adressdaten, Ihre
Personalausweisnummer sowie Informationen über Ihren
Arbeitgeber.
Außerdem ist ein aktueller und gültiger
elektronischer Reisepass
vonnöten. Des Weiteren müssen Sie angeben, wo Sie
sich aufhalten
und wo Sie übernachten werden und wer Ihr
inländischer
Notfallkontakt ist. Zuletzt braucht es noch eine autorisierte
Kreditkarte für die Onlinezahlung des Verfahrens.
4.
Wie lange ist
ESTA gültig?Die gute
Nachricht
vorweg: Sie müssen nicht unbedingt bei jeder Reise erneut das
ESTA-Verfahren absolvieren. Einmal bewilligt, gilt der Bescheid
für
zwei Jahre und mehrere Einreisen. Nur bei ganz auffälligen
Reiseaktivitäten könnte es zu einer erneuten
Überprüfung kommen.
5.
Wie hoch sind
die Kosten?Der
Standardpreis
für einen ESTA-Antrag beträgt 14 Dollar. Dies sind
Gebühren für
die Bearbeitung und die Grenzkontrolle. Je nach Kreditinstitut
könnten noch
Transaktionsgebühren
für Ihre Kreditkarte hinzukommen. Wenn Sie das
Verfahren über
einen Dienstleister abwickeln, zahlen Sie zwar wesentlich mehr,
erhalten aber viel Hilfe beim Ausfüllen und bekommen von
manchem
Anbieter die Gebühren im Falle einer Ablehnung zurück.
6.
Wie kann ich
meine Daten ändern?Wenn Sie
in die USA
einreisen, müssen Sie im Flugzeug oder an der Grenze noch ein
Formular ausfüllen, in dem Sie kleinere Änderungen im
Vergleich zum
ESTA-Antrag angeben können. Allerdings gibt es Kriterien, die
einen
komplett neuen Antrag voraussetzen, nämlich unter anderem die
Änderung der Anschrift, die Änderung des Nachnamens
durch Heirat
oder die Änderung der Staatsbürgerschaft. Sollte Ihr
Reisepass
abgelaufen sein, müssen Sie ebenfalls einen neuen ESTA-Antrag
stellen.
7.
Wie lange
dauert die Bearbeitung?Die
Bearbeitung
eines ESTA-Antrags dauert in der Regel höchstens 72 Stunden.
Bei
einem der bereits erwähnten Dienstleister bekommt man den
Bescheid
meist schon innerhalb von 24 Stunden. Umso früher Sie den
Antrag
stellen, umso mehr Zeit haben Sie, bei Ablehnung ein reguläres
Visum
in der Botschaft zu beantragen.
8.
Für welche
Nationalitäten gilt ESTA?Das
ESTA-Verfahren
ist exklusiv für ausgewählte Partnerländer
geschaffen worden. Dazu
gehören momentan
38
Nationen, darunter auch Deutschland, Österreich und
die Schweiz
sowie die meisten EU-Länder.
9.
Brauchen
Kinder auch eine Genehmigung?In der
Tat benötigen
auch Kinder eine ESTA-Genehmigung. Diese ist auf demselben Weg zu
beantragen wie die der Eltern bzw. Mitreisenden.
10.
Was tue ich,
wenn der Antrag abgelehnt wurde?Es kommt
zwar selten
vor, aber manchmal wird ein Antrag ohne Angabe besonderer
Gründe
abgelehnt. Dann kommen Sie um einen Besuch in der Botschaft der USA
nicht herum. Vor allem Bürger mit einer zweiten
Nationalität, die
nicht am Programm teilnimmt, können manchmal das Pech haben,
abgelehnt zu werden.