Dass
Städtereisen im Trend liegen, ist kein Geheimnis. Mehr in der
Rolle
des Underdogs befinden sich jedoch Städtereisen mit der
eigenen,
fahrenden Unterkunft, dem Wohnmobil. Welche Vorteile dies
gegenüber
dem klassischen Städtetrip in Hotels oder Hostels hat und
welche
Städte sich von ihren infrastrukturellen Gegebenheiten her am
besten
für solche Trips eignen, zeigt dieser Artikel.
Warum
ausgerechnet mit dem Wohnmobil?
Die
erste Frage, die sich natürlich stellt, ist: Warum sollte ich
überhaupt Städtereisen mit dem Wohnmobil unternehmen?
Nun, dafür
gibt es tatsächlich eine ganze Reihe von guten
Gründen, die die
wenigsten Reisenden berücksichtigen. Erstens fallen
natürlich die
Kosten für Hotels und Hostels weg – gerade
für junge Familien
eine willkommene Abwechslung. Zudem ist eine Selbstversorgung ohne
weiteres möglich. Gerade in den vielen Städten, bei
denen die
Preise nicht nur in den Gaststätten und Restaurants
mittlerweile
wahrhaft groteske Züge angenommen haben, freut man sich
über jede
zusätzliche Einsparung. Zudem kann man stets entscheiden, ob
man mal
einen Trip in die Peripherie und heraus aus dem Gewühle der
Großstadt unternehmen will – den
Möglichkeiten sind also kaum
Grenzen gesetzt.
Ein
weiterer, weniger pragmatischer Vorteil besteht darin, dass man sein
Zuhause praktisch immer mit hat. Auf diese Weise hat man auch bei
längeren Trips nicht den Nachteil, dass Heimweh auftreten
könnte.
Nun
könnte man einwenden, dass der Preis für ein
Wohnmobil viel höher
ist als der für eine komfortable Unterbringung im Hotel
– das mag
kurzfristig stimmen, langfristig aber ganz sicher nicht. Zudem ist es
nicht mehr so, dass man sie kaufen muss – längst
kann man ein
Wohnmobil
mieten und
diese Art zu reisen, einfach ausprobieren. Insofern ist also das
Reisen mit dem Wohnmobil keineswegs eine dauerhafte Festlegung. Wer
jedoch die Erfahrung machen will oder über einen Kauf
nachdenkt,
kann es auf jeden Fall einmal ausprobieren. Auch wenn man einfach
eine Abwechslung von den „klassischeren“
Städtereisen haben
will, bietet sich eine Reise mit dem Wohnmobil an.
Die
schönsten Städtetrips mit dem Wohnwagen
Grundsätzlich
ist es natürlich so, dass man so gut wie jede Stadt mit dem
Wohnmobil bereisen kann – aber nichtsdestotrotz gibt es
einige, die
besser dafür geeignet sind als andere. Aus diesem Grund lohnt
es
sich, einige der schönsten Ziele einmal genauer zu beleuchten.
Dabei
haben wir nicht nur Städte in Deutschland, sondern in ganz
Europa in
den Blick genommen. Schließlich möchte man auch mal
ein wenig
Abwechslung haben und nicht immer nur in den immer gleichen
Städten
festhängen. Aber nicht falsch verstehen! Den Anfang machen
aber die
schönsten und wohnmobilfreundlichen Städte.
Köln
– Domstadt mit Herz
Eine
absolute Reiseempfehlung kann man uneingeschränkt für
die schöne
Domstadt Köln aussprechen. Es handelt sich hier um eine der
geschichtsträchtigsten Städte unserer Bundesrepublik,
die aber
gleichzeitig alles andere als verschlafen wirkt. Im Gegenteil:
Köln
glänzt gerade durch die Verschmelzung von zwei verschiedenen,
nur
scheinbar widersprüchlichen Komponenten, nämlich der
absolut
beeindruckenden historischen Kulisse des Doms und der
Modernität.
Natürlich sind nicht allzu viele historische Teile der
Domstadt
erhalten, hat sie doch im zweiten Weltkrieg schwere Schäden
erlitten. Nichtsdestotrotz versprüht sie einen optimistischen
und
bodenständigen Charme.
Apropos
Charme: Charmant ist auch die
Möglichkeit, den Reisemobilhafen in Köln in Anspruch
zu nehmen.
Dieser liegt direkt am Rhein. Und zehn Minuten später ist man
mit
der schon in der Kölner Altstadt angekommen, um dort zu
bummeln und
sich das eine oder andere Kölsch zu genehmigen. Dem Reisenden
kommt
zu Gute, dass der Platz das ganze Jahr über nutzbar ist, eine
gute
Infrastruktur bietet und pro Tag nur 12 Euro kostet.
Auf
nach Paris, in die Stadt der Liebe!
Wer
mal etwas anderes als das eigene Heimatland sehen will, hat eine
große Auswahl an Reisezielen. Die meisten Menschen sind sich
aber
einig, dass man Paris einmal gesehen haben sollte. Wer nach Paris
fahren möchte, ohne Maut zu zahlen, sollte sein
Navigationssystem
einfach entsprechend programmieren. Man muss zwar eine längere
Fahrtdauer in Kauf nehmen, hat aber gleichzeitig die
Möglichkeit,
die landschaftliche Schönheit Frankreichs zu entdecken.
Ist
man einmal angekommen, gibt es rund um Paris diverse
Campingplätze,
die auch durchaus bezahlbar sind. Der Bois de Bologne-Campingplatz
zum Beispiel liegt ganz in der Nähe der Innenstadt und
ermöglicht
eine problemlose Weiterreise ins Zentrum der Stadt. Dass Paris das
Herz des Landes ist, merkt man der Metropole durchaus an –
die
Stadt zeigt stolz, was sie hat und ist voll mit legendären
Repräsentationsbauten, auch abseits der touristischen wie zum
Beispiel des Eifelturms oder der Notre Dame. Die Vielfalt der Stadt
sucht wahrhaft ihresgleichen und ist schon allein deshalb
empfehlenswert.
Die
Ewige Stadt Rom
Eine
der bedeutendsten Städte der Welt ist definitiv Rom, die Ewige
Stadt. Den Titel hat sie schon deshalb verdient, weil sie selbst die
historischsten Städte Deutschlands mit ihrer beeindruckenden
Geschichte in den Schatten stellt. Die Wiege des Römischen
Imperiums
sowie die Heimstätte des Vatikans ist eine einzige Fundgrube
für
kulturell interessierte Menschen. Nirgendwo sonst – von Athen
und
noch älteren Zivilisationen einmal abgesehen – kann
man derart
beeindruckt werden von der puren Patina der Geschichte.
Relativ
günstig kann man hier auch campen, zum Beispiel an der
Wohnmobilstelle Prato Smeraldo, die weniger als 20 Euro kostet.