Deutsche Weihnachtsmärkte: Glühwein, Mandelduft und viel Tradition

In wenigen Monaten ist es wieder soweit: Die Weihnachtsmärkte in den großen und kleinen Städten öffnen ihre Pforten. Oftmals im historischen Stadtzentrum gelegen, verzaubern sie sowohl Erwachsene als auch Kinder mit gebrannten Mandeln, Lebkuchen, Handwerk und Glühwein.

Die Tradition des Glühweins

Bei diesem würzigen Wein handelt es sich nicht um eine Erfindung der Neuzeit. Schon vor 2000 Jahren tranken die Römer Wein, der mit Gewürzen versetzt wurde, allerdings kalt. Traditionell gehören dazu Zitronenscheiben, Zimt, Sternanis und Nelken. Dieses Getränk war insbesondere in den oberen Bevölkerungsschichten geschätzt, denn mit den Gewürzen konnten sie zeigen, wie reich sie waren. Nur wohlhabende Leute konnten sich die teuren Gewürze aus fernen Ländern leisten. So ist es kaum verwunderlich, dass auch die Mahlzeiten des Mittelalters eher an die indische Küche von heute erinnern. Zucker oder Honig wurden dem Rotwein zugesetzt, um ihn haltbar zu machen. Denn erst seit etwa 1500 n. Chr. gab es Schwefel, der anschließend diese Funktion übernahm.

Heutzutage beweisen die Stände auf den Weihnachtsmärkten viel Kreativität. Es wird Glühwein aus Rot- oder Weißwein angeboten. Manche werden mit Schnaps, zum Beispiel Amaretto, serviert. Andere haben einen fruchtigen Charakter, durch den Zusatz von Heidelbeeren oder Kirschen. Damit der Glühwein bei den eisigen Außentemperaturen die richtige Trinktemperatur behält, werden professionelle Glühweinkocher verwendet, beispielsweise von www.gastrozentrale.de. Mit diesen kann die Temperatur konstant auf etwa 80 Grad Celsius gehalten werden.

Die beliebtesten Weihnachtsmärkte in Deutschland

Um in den Genuss von Glühwein zu kommen, lohnt sich ein Ausflug auf den Weihnachtsmarkt, ob mit Familie, Freunden oder Kollegen. Die angenehme Atmosphäre mit weihnachtlicher Musik, deftigen Gerichten oder einem wärmenden Glas Glühwein oder Punsch lassen Entspannung aufkommen. Auf dem Nürnberger Christkindlmarkt können frische Lebkuchen und Nürnberger Rostbratwürstchen probiert werden. Weiter südlich bieten hunderte Händler und Handwerker auf Münchens Weihnachtsmarkt auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern ihre Waren feil. Seine Geschichte reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Ebenso bekannt ist der Dresdner Striezelmarkt mit dem berühmten Dresdner Stollen. Jedes Jahr wird ein riesiges Exemplar dieser Spezialität gebacken und anschließend in kleinen Portionen an die Gäste verkauft. Wer es eher etwas kleiner mag, findet in Freiburg sein Glück. Dieses Städtchen in unmittelbarer Nähe des Schwarzwaldes zieht Groß und Klein in seinen Bann.