Erfurt - Top 10 Sehenswürdigkeiten
Tipps für Touristen

Sehenswürdigkeiten in Erfurt

Erfurt - Tipps für Touristen


Erfurt ist die größte Stadt von Thüringen und zugleich Landeshauptstadt. Es liegt in der Metropolregion Mitteldeutschland und bietet seinen Gästen und Besuchern zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie den Erfurter Dom ist, der wiederum neben der Krämerbrücke eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt darstellt.
 
Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Altstadt von Erfurt. Diese lässt sich in zwei Bereiche einteilen: Die innere Altstadt liegt innerhalb der ersten Stadtbefestigung aus dem 10. Jahrhundert und die äußere Altstadt die innerhalb der zweiten Stadtbefestigung aus dem 14. Jahrhundert liegt. Die innere Altstadt ist auch heute noch von einem mittelalterlichen Stadtgebild geprägt. Hier gibt es über 20 gotischen Pfarrkirchen, zahlreiche Fachwerk-, Bürger- und Handelshäusern aus der Zeit des 16., 17. und 18. Jahrhunderts.



Übersicht Sehenswürdigkeiten und Sightseeing Tipps für Touristen



In äußeren Altstadt ist die Architektur nicht einheitlich und so findet man hier neben kleinen frühneuzeitlichen Gebäuden auch große Bauten aus der Gründerzeit. Nachdem 1873 Erfurt den Status "Festungsstadt" verlor, wurden die Stadtbefestigungen teilweise entfernt und die Flächen bebaut.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Erfurt zählt die Peterskirche, welche ein bedeutendstes romanisches Bauwerk darstellt. Der Erfurter Dom sowie die Kloster- und Pfarrkirchen der Altstadt, wie die Predigerkirche oder die Kaufmannskirche stammen aus der Zeit der Gotik. Besonders sehenswert sind
Profanbauten wie der Kornhofspeicher, der ebenfalls aus dieser Zeit stammt.

Das Stadtbild von Erfurt ist immer wieder von repräsentativen Bürgerhäuser aus der Renaissance geprägt. Dazu gehört beispielsweise das Haus zum Roten Ochsen am Fischmarkt oder das Haus zum Stockfisch in der Johannesstraße. In der Kurmainzische Statthalterei sitzt heute die Staatskanzlei. Ein bedeutendes Barockbauwerk in Erfurt ist die Waage. Die große Zitadelle Petersberg kommt ebenfalls aus zur Zeit des Barock.

Die Epoche des Klassizismus hat in Erfurt keine besonderen Spuren hinterlassen, dennoch gibt es einige Gebäude aus dieser Zeit wie z.B. der Kaisersaal, die Kleine Synagoge oder der Alte Hauptbahnhof. Aus dem Historismus stammen Bauwerke wie das Rathaus, das Gericht und die Thomaskirche. Die Zeit zwischen Erstem und Zweitem Weltkrieg  brachte Gebäude wie die Lutherkirche (Art Deco), die Thüringenhalle, das Jacobsenviertel oder der Landtag.




WICHTIGE SEHENSWÜRDIGKEITEN IN ERFURT



Dom und Severikirche
Erfurt hat in seinem Stadt etlichen Kirchen und Klöster und wurde daher im Mittelalter auch "Thüringisches Rom" genannt. Die Altstadt zählt heute 22 Kirchen und fünf freistehende Kirchtürme ehemaliger Kirchen. Insgesamt verfügt Erfurt über 77 historische Kirchengebäude. Zu Wahrzeichen der Stadt zählt das Ensemble von Dom und Severikirche auf dem Domplatz. Diese Kirchen stehen auf dem Domberg und sind über die 70 Domstufen zu erreichen. Die größte Glocke des Domes, die Gloriosa aus dem Jahr 1497, ist die größte freischwingende mittelalterliche Glocke der Welt. Sie wird heute noch zu besonderen Ereignissen und kirchlichen Feiertagen geläutet.

Predigerkirche mit Flügel des Predigerklosters
Die Barfüßerkirche stammt aus dem Jahre 1231 und gehörte einst zum Kloster der Franziskaner. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche stark zerstört. In ihrer Ruine finden jährlich im Sommer Theatervorstellungen unter freiem Himmel statt.  Am Wenigemarkt steht die Ägidienkirche, die aus dem Jahr 1110 stammt und eine der zwei Brückenkopfkirchen der Krämerbrücke ist. Den Zugang zur Krämerbrücke findet man durch ein begehbares Tor in der Kirche. Den Turm kann kann man besteigen und oben angekommen wird man mit einer herrlichen Aussicht über die Altstadt von Erfurt belohnt.  

Die zwischen 1270 und 1450 erbaute Predigerkirche und das dazugehörige Predigerkloster ist eine dreischiffige kreuzrippengewölbte Basilika. Das Predigerkloster hat den ältesten Dachstuhl im deutschsprachigen Raum. Untersuchungen ergaben, dass der ausschließlich aus Holz bestehende Dachstuhl von Thüringer Fichten stammt, die zwischen 1279 und 1285 geschlagen wurden.  

Inmitten der Altstadt thront der 60 Meter hohe Turm der Nikolaikirche in der Augustinerstraße. Weitere sehenswerte Kirchen sind die Peterskirche auf dem Petersberg, die Kaufmannskirche, die Lorenzkirche und die Schottenkirche. Im 1277 erbauten Augustinerkloster lebte Martin Luther zwischen 1505 bis 1511 und wurde 1507 im Dom zum Priester geweiht.

Krämerbrücke
Die Krämerbrücke ist die bekannteste Sehenswürdigkeit in Erfurt. Die Brücke stammt aus dem Jahre 1117 und wurde nach diversen Bränden schließlich aus Stein gebaut. Die Brücke ist etwa 120 Meter lang und überspannt die Gera. Das besondere ist, das die Brücke mit 32 Häusern bebaut ist. Die Krämerbrücke zählt zu der längsten komplett bebauten und bewohnten Brücke Europas. Einst befanden sich an beiden Zugängen Brückenkopfkirchen, wovon heute nur noch die Ägidienkirche am Zugang Wenigemarkt vorhanden ist.

Neben der Krämerbrücke waren im Mittelalter die Lehmannsbrücke, aus dem Jahre 1108, die Schlösserbrücke und die Lange Brücke wichtige Brücken über die Gera. Eine der ältesten erhaltenen Natursteinbrücken der Stadt ist die Roßbrücke aus dem Jahr 1750.

Zitadelle Petersberg
Neben dem Domplatz emport sich der Petersberg auf der die Zitadelle Petersberg steht. Die Zitadelle Petersberg zwischen 1665 und 1707 erbaut und ist die einzige weitgehend erhaltene barocke Stadtfestung Europas.

Eine weitere Zitadelle ist die Cyriaksburg, die 1480 errichtete und erst  im 17. Jahrhundert zur Zitadelle umgebaut wurde. Heute ist in ihr das Deutsche Gartenbaumuseum untergebracht und eine Aussichtsplattform auf einem der beiden Festungstürme bietet eine herrliche Aussicht.


Fischmarkt mit dem Haus zum breiten Herd und dem Gildehaus

Haus Dacheröden
Der sogenannte Fischmarkt befindet sich zwischen Anger und Domplatz. Hier steht auch das Erfurter Rathaus, dessen neogotischer Bau zwischen 1870 bis 1874 errichtet wurde. Besonders sehenswert sind die im Treppenaufgang befindlichen Wandgemälde mit Szenen der Erfurter und Thüringer Geschichte.

Gegenüber dem Rathaus befindet sich die 1561 errichtete Statue eines römischen Kriegers, der den Stadtpatron Martin von Tours darstellen soll. Der Fischmarkt selbst hat noch einige Gebäude, die sehr sehenswert sind wie das 1562 erbaute Haus zum Roten Ochsen. Hier ist heute eine Kunstgalerie untergebracht. Auch das Haus zum Breiten Herd hinterläßt mit seiner reich verzierten Renaissance-Fassade einen bleibenden Eindruck.  

Weitere sehenswerte Gebäude sind das Haus zum Güldenen Krönbacken, das Haus zum Sonneborn, die Kurmainzische Statthalterei  und der Gebäudekomplex Engelsburg.

Das Haus Dacheröden ist ein Renaissance-Bau, der nach einem Brand 2006 wieder saniert wurde. Hier trafen sich im 18. und 19. Jahrhundert Gelehrte, Schriftsteller und Künstler. Goethe, Schiller, Dalberg und Wilhelm von Humboldt waren oft Gäste dieses Hauses. 1833 vereinigte der erfolgreiche Erfurter Unternehmer Sebastian Lucius die beiden Vorgängerbauten zum jetzigen „Haus Dacheröden“ und richtete dort sein Textilunternehmen ein.

Das klassizistische Kultur- und Kongresszentrum Kaisersaal gehört als Stätte von Napoleons Erfurter Fürstenkongress 1808. Hier fand auch 1891der Erfurter Parteitage der SPD statt. Historisch und geschichtsträchtig ist auch das 1904 erbaute ehemalige Hotel Erfurter Hof, indem 1970 das erste deutsch-deutsche Gipfeltreffen zwischen Bundeskanzler Willy Brandt und Ministerratsvorsitzendem Willi Stoph stattfand. Das „Willy-Brandt-Zimmer“ erinnert noch heute an die spektakulären Ovationen der Erfurter für Brandt.


| zurück |

Tipps für Erfurt - Touristeninformation und Cityguide Erfurt mit Servicebeiträgen und Informationen rund um das Thema Städteurlaub, Kurztrip, Wochenendreise und Städtereisen wie z.B. nach Erfurt mit der Möglichkeit zur Online und Internet Buchung von Low-Cost Flügen nach Erfurt. Die Touristeninformation wird durch Online Reiseführer ergänzt.