Übersicht Sehenswürdigkeiten und Sightseeing Tipps für Touristen

Augsburg ist mit rund 270.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt in Bayern. Der Name Augsburg hat seinen Ursprung in der römischen Provinzhauptstadt Augusta Vindelicorum, die bereits 15 v. Chr. unter dem römischen Kaiser Augustus als Castra gegründet wurde. Die Stadt ist eine der ältesten in Deutschland.

Augsburg ist ein weit über die Stadtgrenzen hinaus bedeutendes kulturelles Zentrum für Kunst- und Kultur. Die geschichtlichen Spuren in der Stadt sind allgegenwärtig und auch heute lässt sich in der "Fuggerstadt" noch vieles Entdecken.

Aus der Zeit, als Augsburg von den Römern besiedelt war, kann man nur noch wenige Fundstücke und Reste sehen. Diese Überbleibsel findet man haupsächlich in Museen und können dort besichtigt werden, wie z.B. im Römischen Museum, wo man archäologische Funde aus Augsburg und Umgebung von der Steinzeit über die Bronzezeit bis zur Spätantike und dem frühen Mittelalter zu sehen bekommt.

Das Schwergewicht der Ausstellung liegt auf Objekten aus der Zeit als römische Provinzhauptstadt. Das Römischen Museum befindet sich in den Räumen des ehemaligen Dominikanerklosters St. Magdalena.In der Stadt selbst kann man das damilige Leben der Römer am besten am Straßenverlauf der Via Claudia Augusta nachvollziehen.

Im Mittelalter erlebte die Stadt einen weitere Entwicklung, hier entstanden vor allem zahlreiche Sakralbauten wie der Dom Unsere Liebe Frau und die Basilika St. Ulrich und Afra. Das Stadtbild von Augsburg ist auch heute noch aus Bauten des Mittelalterls stark geprägt. Besonders sehenswert sind die Bronzetüren des Augsburger Domes aus dem Jahr 1065. Auch die um 1140 entstandenen Prophetenfenster im südlichen Bereich des Doms sind eine Besonderheit und die weltweit einzigen erhaltenen Beispiele romanischer Glasmalerei.

Im Mittelalter entstanden in Augsburg große Wehranlagen mit einer durchgehenenden Stadtmauer, die auch teilweise heute noch steht. Hier ist der Fünfgratturm oder das Wertachbrucker Tor erwähnenswert und sollte bei einem Augsburg Aufenthalt besichtigt werden. Innerhalb dieser Mauern gab es damals viele Gold- und Silberschmiede, deren Werke man heute in verschiedenen Museen und Ausstellungen sehen kann. Das Augsburg auch heute noch eine Handwerkerstadt ist, zeigt der Goldschmiedebrunnen auf dem Martin-Luther-Platz.

In der Zeit der Renaissance lebten Künstler wie Hans Holbein der Ältere oder Hans Burgkmair der Ältere in der Stadt und trugen durch ihr Wirken dazu bei, daß Augsburg zu einem der bedeutendsten kulturellen Zentrum in Mitteleuropa wurde. Während dieser Zeit entstanden einige der wichtigsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Diese sind auch durch die finanzielle Unterstüzung und das Fördern der reichen Kaufmannsfamilien Fugger und Welser entstanden. Augsburg trägt auch heute noch den Beinamen "Fuggerstadt".




Elias Holl lies das Rathaus erbauen, welches auch heute noch als bedeutender profaner Renaissancebau nördlich der Alpen gilt. Auch die Prachtbrunnen, Augustusbrunnen, Herkulesbrunnen und Merkurbrunnen stammen aus dieser Zeit. Die Fuggerei ist eine Sozialsiedlung, die damals entstand und noch heute genutz wird und damit zu den ältestes Sozialsiedlung der Welt gilt. Aus späteren Epochen sind die Bischöfliche Residenz und das Schaezlerpalais im Rokokostil zu nennen.
 
Eine weitere Attraktion in Augsburg und immer einen Besuch wert, ist das Bärengehege im Augsburger Zoo. 1937 wurde der Augsburger Zoo eröffnet, der seit Kriegsende mit exotischen Tieren bestückt ist und heute jährlich mehr als 500.000 Besuchern anlockt. Der Augsburger Zoo ist damit die meistbesuchte kulturelle Einrichtung in Bayerisch-Schwaben.

Aus der Zeit der Industriellen Revolution stammen alte Fabrikanlagen, die auch heute noch existent sind. Dazu zählen die Schülesche Kattunfabrik, der Glaspalast oder das Fabrikschloss. Heute dienen diese Gebäudkomplexe hauptsächlich anderen Zwecken, wie z.B. als Museum oder Kunstgalerie. Auch Industriellenvillen wie das Gignoux-Haus, die Villa Haag oder die Villa Silbermann, sind noch Gebäude aus dieser Zeit.



Im Zeit des Jugendstil wurden in Augsburg vor allem Bauwerke wie die Synagoge, das Kurhaus in Göggingen, die Herz-Jesu-Kirche im Stadtteil Pfersee und das Alte Stadtbad geschaffen, die auch im heutigen Augsburg außerordentliche Bauwerke sind.

Auch moderne Bauten prägen heute das Stadtbild von Augsburg, wie das Rosenaustadion, die Sporthalle, das Kongresszentrum mit dem Hotelturm oder das Curt-Frenzel-Stadion. Diese Gebäude wurden vornehmlich mit Sichtschutzbeton erbaut.
 
In Augsburg gibt es 1.226 Einzelbaudenkmäler, darüber hinaus hat Augsburg 20 eingetragene Ensembles sowie das großflächige Altstadtensemble, welches wiederum 65 geschützte Platz- und Straßenbilder aufweist. Augsburg ist die einzige deutsche Stadt mit einem eigenen gesetzlichen Feiertag, dem Augsburger Hohen Friedensfest, das jedes Jahr am 8. August gefeiert wird.


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