Salzburg
Köstlichkeiten
Photo: © Salzburg Tourismus
Köstlichkeiten aus Salzburg
Schon in der Operette werden sie besungen, die Salzburger Nockerl! "Süß wie die Liebe und zart wie ein Kuss.... ein himmlischer Gruß..." so heißt es in Fred Raymonds schwungvollem Operetten-klassiker "Saison in Salzburg" aus der Vorkriegszeit! ...


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"Süß wie die Liebe und zart wie ein Kuss.... ein himmlischer Gruß..."
Eine Portion der süßen Köstlichkeit besteht aus einem "Gebirge" von drei Nockerln, goldbraun gebacken, mit reichlich Staubzucker bestreut und auf einer Silberplatte bzw. in einer Schüssel serviert und reicht gut und gerne für 3 Personen ! Da "Salzburger Nockerl" sehr sättigend sind, sollte man eine Portion möglichst nie für sich alleine nach einem vorausgegangenen mehrgängigen Mahl bestellen, es wäre schade, die himmlische Köstlichkeit mangels Platz im Magen nicht mehr entsprechend und ausgiebig genießen zu können!
Da "Salzburger Nockerl" stets frisch gemacht werden, sollte der Gast nicht nur eine gewisse kulinarische Neugierde und Vorfreude mitbringen, sondern vor allem auch Zeit und Muße, um auf diese Köstlichkeit zu warten. Er wird es niemals bereuen!

Rezept für "Salzburger Nockerl": 
Zutaten: 5 Eier, 4 Eßlöffel Staubzucker, 1 Kaffeelöffel Mehl, etwas geriebene Zitronenschale, 2 Eßlöffel Milch, 3 Eßlöffel Butter, 5 Eiweiß werden mit 3 Eßlöffel Staubzucker geschlagen bis sie steif sind. Dazu füge man 3 Eidotter, 1 Kaffeelöffel Mehl und etwas Zitronenschale. In einer feuerfesten Form werden nun 3 Eßlöffel Butter, 1 Eßlöffel Staubzucker und 2 Eßlöffel Milch verrührt und erhitzt. Aus obiger Masse werden 4 Nockerln geformt, in das feuerfeste Geschirr gegeben und in einem heißen Rohr gebacken, bis sie goldbraun sind. Mit Staubzucker bestäuben und sofort servieren. 

Kulinarisches Salzburg - Von Gaumenfreuden, 
Schmankerln und Leckerbissen 

Tamino, wollen wir nicht speisen? “, fragt der hungrige Papageno in Mozarts „Zauberflöte“. Aber Tamino schweigt, denn er hat andere Sorgen – er ist auf der Suche nach Pamina und hat Wichtigeres im Sinn.

Und doch – wenige Dinge auf dieser Erde bereiten den Menschen mehr Vergnügen als das Essen und Trinken und sind – je nach Lebenslage – von gewisser Wichtigkeit – über die Jahrhunderte hinweg!



Interessante diesbezügliche Informationen erhalten wir wie schon so oft auch aus der ausführlichen Mozartschen Familienkorrespondenz, wenn sich z.B. Leopold Mozart am 27. Juni 1770 in einem Brief an seine Frau nach Salzburg darüber beschwert, dass er und Wolfgang „ in diesen 27 Stunden unserer Reise nichts als 4 gebratene kalte Hendl im Wagen mit einem Stück Brot verzehrt..“ hatten.



Wesentlich aufwendiger sind die kulinarischen Genüsse, die wir dem heute noch existierenden“ Neuen Salzburgischen Kochbuch von 1719“ des Conrad Hagger, seines Zeichens fürsterzbischöflicher Leibkoch beim Salzburger Kirchenfürsten Ernest Graf von Thun, entnehmen. Dieses Kochbuch wurde im Jahre 1976 neu adaptiert und für die heutige Küche koch- und mundgerecht gemacht. Schwerlich wird man nämlich heutzutage in der Lage sein, z.B. „Steinadler in Ribiselsauce“ zuzubereiten bzw. zu verspeisen! Sehr wohl jedoch bietet die salzburgische Küche der Gegenwart altbewährtes Kulinarisches, wenn auch des öfteren im neuen - aber immer köstlichen - Gewande:



Leberknödel-, Grießnockerl- oder Fritattensuppe, die klassische Rindssuppe mit Nudeln, eine köstliche Fleischstrudelsuppe oder die typische „Alt Salzburger Knoblauchsuppe“ , aber auch fantasievolle Kreationen mit Kräutern oder Bier.

Die Hauptgerichte der österreichisch-salzburgischen Küche sind weltbekannt und lassen einem schlichtweg das Wasser im Munde zusammenlaufen:

Kalbsrahmgulasch und Beuschl – Wiener Schnitzl vom Kalb oder Schwein mit diversen Beilagen – Knuspriger Schweinsbraten mit Knödl und Krautsalat – Tafelspitz (gekochtes Rindfleisch) mit Rahmspinat, Schnittlauchsauce, Semmelkren und Röstkartoffeln – Brat- oder Backhendl mit köstlichen Salaten – Reindlrostbraten oder gefüllte Kalbsbrust – Köstliches vom heimischen Lamm –ein knuspriges Gansl mit Rotkraut und Knödeln - kräftig gewürzte Leber- oder Blutwurst mit Kartoffeln und dampfendem Sauerkraut – Delikates vom Wild mit entsprechenden Beilagen wie Maroni in jeder Form, Kartoffelkroketten, dazu mit Preiselbeeren gefüllte Äpfel oder Birnen – hinzu kommen Fische wie Forelle, Rainanke oder Saibling aus den heimischen Flüssen und Seen .

Und erst die Desserts! Es locken Apfel- und Topfenstrudel, flaumige Topfennockerl, Wiener Savarin, Kaiserschmarrn, Sachertorte oder „Mohr im Hemd“. Und wer nach obigen Gaumenfreuden noch Platz im Magen hat, lässt sich vielleicht verführen, die typischen Salzburger Nockerln zu kosten. Eine Portion der süßen Köstlichkeit besteht aus einem „Gebirge“ von drei Nockerln, goldbraum gebacken, mit reichlich Staubzucker bestreut und auf einer Silberplatte serviert; eine Portion reicht gut und gerne für drei Personen!

Reich ist die Auswahl an Getränken: Ein frisches Bier aus einer heimischen Brauerei, einer der ältesten Österreichs, gegründet 1492, ein kristallklares Mineralwasser aus dem Gasteiner Tal oder ein edler Rot- und Weißwein aus österreichischem Anbau werden gerne kredenzt. Auch sollte man nach einem selbstgebrannten Vogelbeerschnaps fragen, einer wirklichen Spezialität aus den Salzburger Gebirgsgauen!

Die gute Tasse Kaffee – ein kleiner oder großer Brauner, ein Mocca, ein Cappuccino oder ein Verlängerter, runden das köstliche Mahl ab ! Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass bereits im Jahre1703 die Kaffeehauskultur in Salzburg Einzug hielt, bereits einige Jahre, nachdem die Kaffeebohnen 1683 von den Türken beim Kampf um Wien auf der Flucht zurückgelassen wurden! 

Wer aber nun glaubt, in Salzburg wird nur heimisch-traditionell gekocht, der irrt gewaltig! Ein Blick in den Restaurantführer ist ein kulinarischer Spaziergang durch nahezu die ganze Welt: 

Das Angebot reicht von der argentinischen über die griechische, die indische oder malaiische Küche bis hin zu türkischen und japanischen Köstlichkeiten, nicht zu vergessen den kräftigen Schuss mediterranen Einflusses! Auch der Vegetarier kommt in der Mozartstadt auf seine Kosten Zahlreiche Restaurants und Gasthäuser bieten ausserdem eine reiche Palette an Gerichten aus heimischem biologischem Anbau ! Selbstverständlich wird neben dem Kräftig-Deftigem auch die leichte Küche gepflegt und in vollendeten Créationen angeboten! Wen wundert es da noch, dass es in Salzburg insgesamt 21 Haubenlokale gibt, und sich auch in den zahlreichen Orten des Salzburger Landes hochdekorierte Gourmettempel befinden!

Ein angenehmes Ambiente trägt zweifellos ganz wesentlich zum persönlichen Wohlgefühl bei und steigert den kulinarischen Genuss! Auch hier hat Salzburg viel zu bieten: Tafeln Sie in jahrhundertealten Gewölben mit mittelalterlichen deftigen Speisen beim „Salzburger Schmaustheater“, lassen Sie sich im gepflegten Stadtrestaurant mit Blick auf Salzach oder Festung kulinarisch verwöhnen, speisen Sie Tisch an Tisch mit Prominenten aus der internationalen Gesellschaft in eleganter Atmosphäre oder tafeln Sie , während Sie gleichzeitig den unvergesslichen Blick „von oben“ auf das gesamte Stadtpanorama genießen!



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